Radevormwald Mit Wellness das Wohlbefinden steigern

Radevormwald · Im Seniorenwohnzentrum Ülfestraße spielen Fitness und Wellness eine große Rolle. Beim dritten Gesundheitstag am Samstag drehten sich viele Angebote rund um die Entspannung und die Pflege. Gäste und Bewohner sind begeistert.

 Das Wellnessprogramm im Seniorenwohnzentrum umfasst auch Handmassagen - hier für die 96-jährige Irmgard Funke. Betreuungsassistentin Martina Schüler fördert damit die Beweglichkeit der Finger und pflegt die Haut.

Das Wellnessprogramm im Seniorenwohnzentrum umfasst auch Handmassagen - hier für die 96-jährige Irmgard Funke. Betreuungsassistentin Martina Schüler fördert damit die Beweglichkeit der Finger und pflegt die Haut.

Foto: moll (archiv)

Für Senioren sind Wellnessangebote mindestens genauso wichtig, wie für junge Menschen. Wie man seinen Geist entspannen und seinem Körper etwas Gutes tun kann, lernten die Besucher beim dritten "Fit & Well"-Gesundheitstag des Seniorenwohnzentrums (SWZ) an der Ülfestraße.

Der Samstag stand sechs Stunden lang im Zeichen der Entspannung und Pflege. "Mit diesem Tag erfreuen wir nicht nur unsere Bewohner, sondern auch ihre Angehörigen und Senioren", sagte Pflegedienstleiterin Rita Zimmer. In Kooperation mit der Bergischen Apotheke hatten die Mitarbeiter des Seniorenwohnzentrums ein umfangreiches Programm vorbereitet. Im Empfangsbereich gab es bunte Säfte, Smoothies und Fruchtschorlen für die Gäste. Schön und gesund wird man schließlich auch durch die richtige Ernährung. "Genügend Flüssigkeitsaufnahme ist in jedem Alter wichtig. Und Senioren müssen ihren Bedarf an Vitaminen decken. Smoothies kann man auch gut in der eigenen Küche machen", sagte Rita Zimmer.

Betreuungsassistentin Martina Schüler verwöhnte ihre Gäste mit Handmassagen, Rosenbädern und nach Wunsch auch mit frisch lackierten Fingernägeln. "Handbäder sind für alte Menschen toll, weil die Wasserwärme die Beweglichkeit der Finger erhöht und die Haut außerdem gepflegt wird. Unsere Bewohnerin lassen sich gerne verwöhnen und genießen diese Anwendungen sehr", sagte sie.

Die Entspannung hat auch bei der Klangmassage von Elena Butsch Priorität. Sie bringt den Raum mit Klangschalen zum Schwingen und versetzt die Senioren in einen meditativen Zustand. "Diese Massage für die Seele können wir auch bei bettlägerigen Menschen anwenden. Die persönliche Zuwendung ist ausschlaggebend für das Wohlbefinden alter Menschen", sagte sie.

Traum- und Fantasiereisen werden im Seniorenwohnzentrum dazu genutzt, um Senioren ihre Ängste und Sorgen zu nehmen und sie für kurze Zeit aus ihrem oftmals tristen Alltag zu befreien. Sigrid Göbel ist Gerontotherapeutin und glaubt an die Kraft von Traumreisen. "Mit Musik und Geschichten kann man alte Menschen bewegen, sie entspannen und beruhigen", erklärte sie.

Neben Massagen und kognitiven Entspannungsübungen, ist es ab einem gewissen Alter auch wichtig, die Knochendichte und die Venenfunktion des Körpers zu untersuchen und sensibel auf Veränderungen zu reagieren. Karina Thiele und Taleja Gerlach von der Bergischen Apotheke führten Osteoporose- und Venenuntersuchungen durch. "Solche Tests sollte man ab Mitte 50 regelmäßig machen. Wer oft schwere Beine hat oder ein Kribbeln verspürt, sollte sich zeitnah untersuchen lassen", sagte Thiele. Sie prüfte auch die Kompressionsstrümpfe vieler Besucher auf ihre Funktionstüchtigkeit und stand den Senioren beratend zur Seite.

Rita Zimmer sieht dem nächsten Gesundheitstag bereits jetzt mit viel Vorfreude entgegen. "Der wird wieder größer ausfallen, aber bis dahin verwöhnen wir unsere Bewohner regelmäßig mit Wellnessangeboten." Seit einem Monat sind Massagen, Handbäder und Meditationen fester Bestandteil im Seniorenwohnzentrum. Sie bescheren den Männern und Frauen jeden Freitag eine Auszeit von ihrem Alltag, ihren Sorgen und Ängsten.

(trei)
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