Radevormwald Mehr Sicherheit durch Vertrag mit dem Kreis

Radevormwald · Vor einigen Monaten trat Landrat Jochen Hagt an die Öffentlichkeit mit dem Angebot, den Ordnungsämtern der 13 oberbergischen Kommunen Aufgaben zu übertragen, ihnen andererseits aber auch Hilfe anzubieten. Die Rede war von sachlicher Ausstattung und finanzieller Hilfe für neues Personal.

 Der Kreis bietet den 13 Kommunen eine Kooperation mit den Ordnungsämtern an.

Der Kreis bietet den 13 Kommunen eine Kooperation mit den Ordnungsämtern an.

Foto: hn- (Archiv)

In Hückeswagen hat es dazu Gespräche zwischen dem Kreis und der Stadt gegeben. In Radevormwald hatten Vertreter der Stadt vor einigen Monaten erklärt, dass sie abwarten wollten, wie die konkrete Ausgestaltung einer solchen Kooperation aussehen könnte. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat jetzt für die nächste Ratssitzung am Dienstag, 17. Oktober, beantragt, dieses Thema auf die Tagesordnung zu nehmen.

Hintergrund des Antrags sei, dass sich bedauerlicherweise auch in Radevormwald kriminelle Vorfälle häufen würden, so dass sich Bürger in ihrem Sicherheitsgefühl verletzt fühlten. "Dies wird bestärkt dadurch, dass die Polizeiwache in Rade nur noch temporär besetzt ist", heißt es in dem Antrag der Faktionsvorsitzenden Elisabeth Pech-Büttner. Es dauere zu lange, bis nach einem Anruf bei der nächsten Polizeidienststelle in Wipperfürth oder Gummersbach Einsatzkräfte am jeweiligen Ort des Geschehens seien. Die Fraktion verweist auf das oben im April/Mai dieses Jahres angesprochene Angebot der "Kooperationsvereinbarung zur Stärkung der Sicherheit im öffentlichen Raum". Die Konferenz der Bürgermeister habe im Mai in einer gemeinsamen Stellungnahme diese Initiative des Landrates begrüßt. Der Kreistag habe im Juni 256.700 Euro für 2017 bewilligt. Die Grünenfraktion fragt nach dem Sachstand der Verhandlungen für die Stadt und ob und wann sie unterschrieben worden ist. Gefragt wird auch nach den Inhalten einer solchen Vereinbarung.

(wos)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort