Radevormwald Mehr Räume für Betreuung in GGS Stadt

Radevormwald · Für die verlässliche Grundschule bis 13 Uhr und die Offene Ganztagsbetreuung bis 16 Uhr sollen im Erdgeschoss der Grundschule Stadt weitere Räume vorbereitet werden. Erstmals kommen Kita und Grundschule in ein Gebäude.

 Vorne rechts das Rathaus, hinten (Mitte) liegt quer die GGS Stadt, direkt links daneben die Kita Kottenstraße, die die neuen Gruppen übernimmt.

Vorne rechts das Rathaus, hinten (Mitte) liegt quer die GGS Stadt, direkt links daneben die Kita Kottenstraße, die die neuen Gruppen übernimmt.

Foto: Moll (Archiv)

Im Erdgeschoss der Grundschule Stadt soll es nach dem Willen der Stadt in den kommenden Monaten zahlreiche Veränderungen geben. Schulamtsleiter Sönke Eichner erklärte in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Montag die Grundzüge der Planungen. Erstellt hat sie Michael Faubel vom Technischen Bauamt (Gebäudewirtschaft). Die Diskussion um die Betreuung, die die Eltern angestoßen haben, sieht die Verwaltung als deutlich überhitzt an. Eltern hatten in zwei Briefen die Sorge kundgetan, die Aufgaben der Betreuung könnten nicht ausreichend gut erfüllt werden.

Vom Haupteingang (Hohenfuhrplatz) aus gesehen soll der Betreuungsbereich die komplette rechte Seite einnehmen. Vorgesehen sind fünf Räume und ein großer Flur im hinteren Bereich für die Betreuung bis 13 Uhr (verlässliche Grundschule) und den Offenen Ganztag bis 16 Uhr. "Der Flur soll zu einem Spielflur umgestaltet werden", sagt Eichner. Aufgewertet und modernisiert werden soll auch der Terrassenbereich vor diesen Räumen, so dass die Kinder bei schönem Wetter diese Flächen ebenfalls nutzen können. Der Vorrats- und Bestuhlungsraum rechts neben dem Eingang bleibt erhalten. Der Informatik-raum daneben soll flexibel genutzt werden.

Um die Flächen für die Betreuung noch zu erweitern, wird es auf der linken Seite ebenfalls Umbauten geben. Zwischen dem Raum der Schulleitung und dem Durchgang zu den Toiletten gibt es eine freie Fläche. Die soll durch Raumteiler abgetrennt werden, so dass dort ein großer oder zwei kleine Räume entstehen können.

Aufgewertet werden soll auch der hintere Bereich, das sogenannte Atrium, an dessen einer Seite sich die Toilettenräume befinden. "Es ist allerdings nicht vorgesehen, diesen Bereich zu Betreuungsräumen umzubauen", sagt der Schulamtsleiter.

Eine wichtige Neuerung plant die Stadt für die freie Fläche zwischen Schule und Familienbüro. "Wir müssen die Freifläche demnächst aufnehmen, weil sie als Flachdach über Sporthalle und Nebenräume undicht ist", sagt Eichner. In mehreren Sitzungen des Bauausschusses war die Notwendigkeit dieser Arbeiten über der kleinen Turnhalle bereits angesprochen und diskutiert worden.

Im ersten Zug soll das Dach abgedichtet werden. Im zweiten Schritt soll der Vorplatz zu einem Begegnungszentrum für unterschiedliche Nutzungen bebaut werden. "Die Räume sollen bis 16 Uhr für die Betreuung eingesetzt werden können und danach als Begegnungsraum für Jugendliche, junge Leute und Bewohner von Innenstadt und Nordstadt", sagt Eichner. Die Eltern der Grundschüler und Pädagogen sollen - wahrscheinlich in einem Workshop wie zur Einrichtung der Sekundarschule - demnächst mit eingebunden werden. Die Stadt geht davon aus, dass mit diesen Arbeiten die Zahl von 80 oder vielleicht sogar mehr Plätzen für die Betreuung von Grundschulkindern erreicht werden kann.

Für die Verbindung von Grundschule und Kindertagesstätte in einem Gebäude hat die Stadt Förderanträge ans Land gestellt. Über die ist noch nicht entschieden. Versucht werden soll aber, bis zum Schulstart am 24. August erste Arbeiten umzusetzen. Gestartet wird mit 50 Kindern in der Betreuung, hatte die Verwaltung vor einigen Tagen erklärt. Mit dem Förderverein soll abgesprochen werden, wann und wie es eine Ausweitung der Plätze auf bis zu 80 geben kann.

(RP)
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