Radevormwald Markt in Herkingrade gut angenommen

Radevormwald · Die Evangelische Kirchengemeinde Remlingrade hatte Allerheiligen ins Gemeindehaus nach Herkingrade eingeladen. Der Basar wurde zum Treffen von Vertretern mehrerer Kirchengemeinden.

 Ländlich gemütlich zu ging es beim Basar in Remlingrade in Herkingrade. Die Veranstalter zeigten sich mit dem Besuch zufrieden.

Ländlich gemütlich zu ging es beim Basar in Remlingrade in Herkingrade. Die Veranstalter zeigten sich mit dem Besuch zufrieden.

Foto: Schütz

Birgitt Rittinghaus ist für den Handarbeitsmarkt der evangelischen Gemeinde Remlingrade verantwortlich. Wie jedes Jahr lockte der Markt am 1. November zahlreiche Besucher zum Gemeindehaus nach Herkingrade. Nicht nur, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln, sondern auch, um Menschen nicht nur aus der Gemeinde zusammenzubringen.

Bei Kaffee, süßen und herzhaften Speisen gelingt das besonders gut. "Die Atmosphäre ist immer familiär und vertraut. Das schätzen unsere Gäste", sagte Rittinghaus. An ihrem Stand schnupperten sich die Besucher durch Naturseifen und Badezusätze. Außerdem hatte Birgitt Rittinghaus Grußkarten aus Holz und Marmelade nach einem Geheimrezept vorbereitet. Die Einnahmen ihres Verkaufsstandes will sie spenden.

"Ich überlege, ob ich das Geld nach Italien übermittele", sagte sie mit Blick auf die Erdbeben der vergangenen Tagen. Direkt neben ihrem Stand hatten sich am Dienstag Frauen aus der evangelischen Kirchengemeinde Lüttringhausen niedergelassen. Sie waren zu viert nach Radevormwald gekommen und hatten unzählige Mützen, Socken und Stulpen mit, die ihr Handarbeitskreis im Laufe des Jahr produziert hat. 2015 waren die Frauen zum ersten Mal auf dem Markt der Remlingrader dabei. Sie haben ihn für sich entdeckt. "Hier ist viel los und dementsprechend viel verkaufen wir. Deswegen sind wir dieses Jahr wiedergekommen", sagte Marietta Reppin.

Für Birgitt Rittinghaus ist das ein gutes Zeichen, denn der Handarbeitsmarkt soll auch dazu dienen, die Gemeinden in und rund um Radevormwald zusammenzubringen. "Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden ist wichtig. Ich freue mich über den Besuch aus den umliegenden Städten", sagte sie.

Der Handarbeitskreis um Marietta Reppin wird seine Einnahmen der Kindernothilfe spenden. Dorit Lauterbach und Doris Seibert verkauften am Tisch der Gemeinde aus Dahlerau. Dort war der Handarbeitskreis ebenfalls fleißig.

Unzählige Meter Wolle verarbeitet er zu bunten Accessoires für den Winter. Verkaufen konnten sie einiges und kommen damit der Renovierung ihrer Kirche etwas näher. "Das Geld fließt in die Renovierung. Unsere Gemeinde braucht für diese Baustelle jeden Cent", sagte Lauterbach. Sie findet es außerdem wichtig, an Veranstaltungen der Nachbargemeinde aus Remlingrade teilzunehmen. "Gegenseitige Unterstützung muss sein. Wir machen das gerne."

Durch die gute Organisation von Birgitt Rittinghaus und die Mithilfe anderer Gemeinden war der Handarbeitsmarkt an Allerheiligen wieder ein Erfolg.

(RP)
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