Radevormwald "life-ness" ständig auf dem Prüfstand

Radevormwald · Das Freizeitcenter "life-ness" ist im Juli 2009 eröffnet worden. Als Teil der regelmäßigen Wartung sind in dieser Woche Teile der Filterkerzen ausgetauscht worden. Saniert werden muss demnächst der Beckenkopf bis zur Überlaufrinne.

 Lars Glörfeld (l.) und Peter Heiser tauschten in den vergangenen Tagen bei der Wartung der Filteranlage des Freizeitcenters zahlreiche Kerzen aus. Ab heute ist das Schwimmbad wieder geöffnet.

Lars Glörfeld (l.) und Peter Heiser tauschten in den vergangenen Tagen bei der Wartung der Filteranlage des Freizeitcenters zahlreiche Kerzen aus. Ab heute ist das Schwimmbad wieder geöffnet.

Foto: Nico Hertgen

Drei Tage war das Schwimmbad im "life-ness" von Montag bis Mittwoch wegen Reparaturarbeiten geschlossen. In einem so großen Haus mit Schwimmbad und Sauna muss es regelmäßig Wartungsarbeiten geben, sagt Ronald Eden, seit der Eröffnung im Sommer 2009 Leiter des Hauses.

Die Filteranlage ist mit einer großen Seilwinde geöffnet worden. Die Anlage mit einem geschlossenen Anschwemmfilter muss in regelmäßigen Abständen gewartet werden. 50 der 360 Filterkerzen sind ausgetauscht worden. "Wir tauschen immer nach und nach die Filterkerzen, um die Kosten auf mehrere Jahre verteilen zu können", sagt Ronald Eden. Tätig waren die Mitarbeiter aber auch an der Chloranlage. Dort sind neue Netzleitungen verlegt worden. Auch die Klappen und die Steuerung haben die Mitarbeiter überholt, während beim Haarfänger eine Reinigung ausreicht.

Mit der Gesamt-Gebäudesubstanz zeigt sich der Geschäftsführer der Bäder GmbH zufrieden. Schon vor der Eröffnung 2009 hatte es zum Beispiel am Dach Probleme gegeben. "Der Baukörper des Schwimmbades stammt von 1989/90", sagt Eden. Es gibt aktuell keine großen Baustellen. Eden glaubt, dass damit in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist.

Durch Wartungsverträge für zahlreiche Gewerke versucht Eden, Schäden möglichst früh zu erkennen, damit sie später nicht zu höheren Kosten führen. So wird das Dach mindestens zweimal im Jahr untersucht. Bei kleinen Rissen werden Nähte sofort verschweißt. Auch die elektrischen Anlagen und die Brandschutzanlagen werden regelmäßig überprüft.

Eden weiß aber und hat das auch mit dem Aufsichtsrat besprochen, dass mit zunehmendem Alter der Aufwand für Reparaturen an einigen Stellen steigen wird. "Wir berücksichtigen das in den Wirtschaftsplänen", sagt Eden, wohlwissend, dass die Bäder GmbH pro Jahr nicht so viel investiert wie abgeschrieben wird. Dementsprechend steige in nächster Zeit der Aufwand für die Erhaltung der Substanz.

"Wir versuchen, die Funktionsfähigkeit der Gesamtanlage gut zu erhalten und die Attraktivität, wenn es geht, kontinuierlich zu steigern", sagt der Bäder GmbH-Geschäftsführer. Mit neuen Geräten im Hallenspielplatz (Nessi-Kinderland), neuen Geräte im Fitnessbereich, Malerarbeiten und neuer LED-Beleuchtung habe man im vorigen Jahr "ordentlich investiert". Dabei liege das Augenmerk auf einer verbesserten Wirtschaftlichkeit. Seit Dezember nehme man eine Energie-Zertifizierung in Angriff. Die Ergebnisse werden bald eintreffen. "Wir werden dann noch mal prüfen, ob und wo wir Energie einsparen könnten", sagt Ronald Eden. Ob es in nächster Zeit gelingt, in den Saunabereich weiter zu investieren, steht noch nicht fest. Erst einmal warten weitere Erneuerungen am Sportbad. Nötig sind Fliesenarbeiten am Beckenkopf und an verschiedenen anderen Stellen. Betroffen ist der Bereich oberhalb des Wasserspiegels bis zu den Überlaufrinnen.

Zuversichtlich ist Ronald Eden, weil er die Zahlen, vorbehaltlich der Prüfungen, für das vergangene Jahr als gut ansieht und der Aufsichtsrat zum Ende des vergangenen Jahres seinen Wirtschaftsplan für 2016 genehmigt hat. "Wir sind wieder ein paar Prozentpunkte besser geworden als im Jahr zuvor", sagt Eden.

(RP)
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