Radevormwald Lieberknecht über die Wende 1989

Radevormwald · Die ehemalige Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, hält am Mittwoch im Haus der Martini-Gemeinde einen Vortrag zum Thema "Friedliche Revolution 1989 - Vorbotin heutiger weltweiter Veränderungen?" Die Politikerin spricht in der Reihe "Kirche im Gespräch".

 Christine Lieberknecht kommt zur Martini-Gemeinde.

Christine Lieberknecht kommt zur Martini-Gemeinde.

Foto: Gemeinde

Die aus Weimar stammende 57-Jährige war von 1984 bis 1990 Pastorin der Thüringischen Evangelischen Kirche und hat die friedliche Revolution in Ostdeutschland erlebt und aktiv mitgestaltet. Seit 1991 ist sie Abgeordnete des Weimarer Landkreises im Thüringer Landtag. Von Oktober 2009 bis Dezember 2014 war sie Ministerpräsidentin in Thüringen und CDU-Vorsitzende.

Lieberknecht sieht in der friedlichen Revolution 1989 eine Vorbotin heutiger weltweiter Veränderungen. Die bipolare Weltordnung sei aufgehoben. Deutschland und Europa befänden sich mitten in der größten Flucht- und Migrationswelle seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Auch wenn im Moment der Zustrom von Flüchtlingen zurückgegangen sei, fragten sich viele: Was passiert, wenn der Ansturm wieder hochschnellt oder noch Jahre anhält? Wie kann die Integration so gelingen, dass sie die sozialen, politischen und kulturellen Fundamente unseres Gemeinwesens nicht ins Wanken bringt? Welche Rolle kann oder soll Kirche dabei haben?

Mi. 13. April, 19.30 Uhr, Uelfestraße 15, Eintritt frei.

(wos)
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