Radevormwald Kritik am Bürgerverein der Wupperorte

Radevormwald · Der Tätigkeitsbericht erfreute die Mitglieder, doch es gab auch negative Stimmen.

Der fehlende Beistand durch den Bürgerverein der Wupperorte für ein Gewaltopfer kritisierte am Freitagabend Michael Ruhland auf der Hauptversammlung des Bürgervereins im Gemeindehaus der katholischen Kirche an der Kirchstraße. Ein junger Mann sei vor kurzem in einem der Wupperorte krankenhausreif geschlagen wurden und der Bürgerverein habe sich daraufhin passiv verhalten, so der Vorwurf. Bekundungen des Mitgefühls seien hier angebracht gewesen.

Vorsitzender Herbert Moeselaken bekundete sofort sein Mitgefühl, machte aber deutlich, dass Anregungen aus dem Kreis der Mitglieder unverzüglich an den Vorstand getragen werden müssten. "Wir müssen alle sofort handeln und nicht erst heute Kritik einbringen", sagte Moeselaken. Auch weitere vorgebrachte Beschwerdepunkte des Vereinsmitglieds wies er zurück. Ruhland hatte die allgemeine Aktivität des Vereines kritisch auf den Prüfstein gestellt. Günter Schmale unterstrich die rege Arbeit innerhalb des Vereins und forderte auf, Informationen und Ideen weiterzugeben und wenn möglich auch selbst aktiv zu werden und nicht andere machen zu lassen.

Wie aktiv der Verein ist, dokumentierte Moeselaken mit seinem Tätigkeitsbericht. Die Beteiligung an dem Stadtjubiläum durch eine Bilderausstellung im Heimatmuseum wie auch der geglückte Adventsmarkt gehörten zu der Erfolgsliste. Moeselaken lobte die Pflegearbeiten am Wupperpark und die Eröffnung des Mehrgenerationen-Spielplatzes an der "Kinderwagen-Chaussee". Als künftigen Höhepunkt nannte Moeselaken die enge Zusammenarbeit des Bürgervereins mit allen Beteiligten am gestarteten Projekt "Starke Quartiere - starke Menschen", für das staatliche Fördermittel zu erwarten sind. Hier zeige sich ein hohes Interesse im Kreis der Vereinsmitglieder. Viele signalisieren, sich einzubringen zu wollen.

Weiter stehe das Bemalen der in den Wupperorten stehenden Wartehäuschen an. "Zwar werden leider schon in Kürze nicht mehr alle Häuschen von Bussen angefahren, doch die sollen trotzdem stehenbleiben und Spaziergänger und Radfahrern eine Rastmöglichkeit bieten", sagte er. Gerne sähe der Vorstand, dass der von den Bürgern so gewünschte "Treffort" in einem kleinen Teil des Gemeindeheims eröffnet werden könne. "Hierzu stehen noch einige Gespräche aus, aber ich bin zuversichtlich", sagte Moeselaken.

Anschließend wurden die Vorstandsmitglieder gewählt: Otto Ottfried zweiter Vorsitzender, Martina Osenberg Schriftführerin, Hildegard Moeselaken zweite Schriftführerin, Sigrid Augst-Hedderich Kassiererin, Richard Hüdesfeld zweiter Kassierer. Die Beisitzer sind Armin Barg, Markus Riese, Günter Schmale und Annegret Sobczak.

(sig)
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