Radevormwald Ironman macht Rader Sportler richtig fit

Radevormwald · Lothar Leder und seine Frau Nicole begleiten zwei Tage ein Trainingslager. Mountainbiker und Triathleten bereiten sich auf die "Night on bike" am 9. Juli und auf den Nacht-Triathlon am 9. August vor. Die Teilnehmer sind begeistert.

 Mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln versuchten Nicole und Lothar Leder, den Teilnehmern so schnell wie möglich ihre Fehlhaltungen abzutrainieren und Freude am Schwimmen zu wecken.

Mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln versuchten Nicole und Lothar Leder, den Teilnehmern so schnell wie möglich ihre Fehlhaltungen abzutrainieren und Freude am Schwimmen zu wecken.

Foto: jürgen moll

Mit hilfreichen Tipps und hohen Anforderungen brachte Lothar Leder die Teilnehmer des Trainingslagers von "Night on Bike" und dem Nacht-Triathlon in Bestform. Auf die sportlichen Großereignisse, die im Sommer in Radevormwald stattfinden, bereiten sich die meisten Starter jetzt schon vor. Das Trainingslager, das bis Sonntag geht, machte sowohl Mountainbiker als auch Triathleten fit. Der mehrfache Ironman-Sieger und Deutsche Meister Lothar Leder war am Donnerstag und Freitag der Coach für die zwölf Teilnehmer des Triathlon-Trainings. Der erfolgreiche Triathlet kam gemeinsam mit seiner Frau Nicole nach Radevormwald, um das Radfahren, Schwimmen und Laufen der Frauen und Männer zu verbessern. Nicole Leder gehört zu den erfolgreichsten Triathletinnen Deutschlands.

Nach einem Motivationsworkshop und einem Laufcoaching im Sport- und Seminarcenter ging es Donnerstagabend mit einer Schwimmeinheit im Freizeit-Center "life-ness" weiter. Mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln versuchte Lothar Leder, den Teilnehmern so schnell wie möglich ihre Fehlhaltungen abzutrainieren und Freude am Schwimmen zu wecken. "Wir arbeiten unter Zeitdruck und brauchen deswegen viel Disziplin und Tempo", sagte er.

Zum Abschluss des Trainings filmte er jeden Teilnehmer, um das Material im Anschluss gemeinsam mit den Sportlern zu analysieren. "Wenn man sich das erste Mal schwimmen sieht, verschiebt sich die Selbstwahrnehmung. Das hat immer einen starken Effekt und wirkt sich positiv auf die Technik aus", erklärte er.

Die Videoanalyse sollte den Teilnehmern dabei helfen, die Tipps des Profis besser umzusetzen und ein Gefühl für die eigene Bewegung zu bekommen. Tobias Berg nimmt dieses Jahr zwar noch nicht am Triathlon teil, ist aber bereits zum vierten Mal bei "Night on Bike" dabei. "Schwimmen liegt mir nicht, aber ich wollte die Chance nutzen und von einem Ironman lernen. Ich habe noch nie so viel in so kurzer Zeit gelernt", sagte er. So ähnlich ging es auch Silke Großbrockhoff, die das Trainingslager nutzen wollte, um ihre Defizite im Schwimmen und Laufen auszugleichen. Dieses Jahr nimmt die 39-Jährige zum ersten Mal in einem Zweierteam bei "Night on Bike" teil.

"Die Events sind super, und ich nehme gerne daran teil. Das Trainingslager ist ein Schnellkursus und hat mir schon jetzt viel gebracht. Ich bin begeistert", sagte sie nach der anstrengenden Schwimmeinheit. Gestern Morgen trainierten die Teilnehmer dann noch das Radfahren auf der Triathlon-Strecke, die am Uelfebad startet. "Ich bin gespannt, wie die Strecke ankommt und wie lange die Teilnehmer für eine Runde brauchen", sagte Sven Schreiber von der Agentur "hammerevents". Er plant den Nacht-Triathlon seit einem Jahr und hat bereits mit "Nike on Bike" eine Erfolgsgeschichte in Rade geschrieben. Das Trainingslager setzt sich heute und morgen mit einer Vorbereitung für "Night on Bike" fort. Patrick Bartsch vom Gesundheitszentrum Gecktis begleitet die Teilnehmer bei ihren Vorbereitungen. Es wird auch eine Leistungsdiagnostik von einem Arzt abgegeben. "Es gibt Theorie- und Praxisblöcke. Unsere Teilnehmer lernen alles rund ums Fahrrad und um ihren Körper", sagte Schreiber. Wilfried Trott und Sven Riedesel werden die Sportler durch das Trainingslager begleiten und sie an ihrer jahrelangen Erfahrung teilhaben lassen. Patrick Bartsch wird ein Auge auf das Kraft- und Ausdauertraining haben. "Vorbereitung ist alles. Ohne Training sollte man solche Wettkämpfe nicht antreten, weil die Verletzungsgefahr zu groß ist", sagte er.

(trei)
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