Radevormwald Industriestraße - fünf Motorräder bei Garagenbrand zerstört

Radevormwald · Um 13.57 Uhr ging gestern am frühen Nachmittag der Anruf bei der Freiwilligen Feuerwehr in Radevormwald ein, nachdem Nachbarn einen Brand an der Industriestraße 13 bemerkt hatten. In der Garage eines Wohnhauses war aus bisher noch ungeklärten Gründen ein großer Brand entstanden, dessen Rauchwolken auf die Straße zogen. Zu diesem Zeitpunkt war das Haus leer. Die Bewohner waren nicht zu Hause.

 Ermittlungsarbeit in der ausgebrannten Garage: Der Rader Wehrführer vermutet einen Kurzschluss als Ursache für das Feuer.

Ermittlungsarbeit in der ausgebrannten Garage: Der Rader Wehrführer vermutet einen Kurzschluss als Ursache für das Feuer.

Foto: flora treiber

Der Löschzug der Einheit Stadt machte sich sofort auf den Weg zum Einsatzort. Insgesamt waren zwei Löschfahrzeuge, die Drehleiter und 25 Einsatzkräfte an der Bekämpfung des Feuers beteiligt.

Einsatzleiter Georg Sauren schätzte die Lage schnell ein. "Wir haben den Brand zeitnah gelöscht. Alle Kameraden waren mit Atemschutz und Luftgerät am Einsatzort, weil die Rauchentwicklung stark war", sagte er.

Die Einsatzkräfte verschafften sich durch den Garten und die zwei Garagentore Zugang zu dem Brand. Die Tiefgarage, die direkt unter dem Erdgeschoss des Hauses liegt, brannte in kurzer Zeit völlig aus. Gelagert waren in der Garage fünf Motorräder sowie viele Farbdosen und Lacke. "Die Garage sieht nach der eines Hobbyschraubers aus. Die Motorräder sind zum größten Teil geschmolzen", sagte Wilfried Fischer, Wehrführer der Rader Feuerwehr. Wie der Brand entstanden ist, konnte er sofort nach dem Einsatz nur vermuten. "Vielleicht gab es einen Kurzschluss." Um die Aufklärung des Feuers kümmert sich jetzt die Kriminalpolizei.

Dass sich der Brand nicht auf das Erdgeschoss ausgebreitet hat, ist den baulichen Maßnahmen des Hausbesitzers, einem pensionierten Berufsfeuerwehrmann, zu verdanken. "Die Feuerschutztür zwischen Wohnbereich und Garage hat ihren Zweck erfüllt. Dieser Brand zeigt, wie wichtig bauliche Trennungen sind", sagte Fischer. Er ermutigt alle Hauseigentümer, sich um den Brandschutz in den eigenen vier Wänden zu kümmern. "Durch den Brandschutz ist das Erdgeschoss lediglich verqualmt, aber nicht in Brand geraten", sagte er.

Nach der Bekämpfung des Feuers kümmerte sich die Freiwillige Feuerwehr um die Lüftung des Kellers und des Erdgeschosses. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

(trei)
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