Radevormwald Im Mittelpunkt steht bei ihm die Jugend

Radevormwald · Rolf Haumann leitet die Abteilung Kinder-Jugend-Bildung des Evangelischen Kirchenkreises.

Mit Zuversicht blickt Rolf Haumann auf seine neue Tätigkeit als Leiter der Abteilung Kinder-Jugend-Bildung des Evangelischen Kirchenkreises Lennep, zu dem auch vier Kirchengemeinden in Radevormwald gehören. Der gebürtige Westfale (Hagen) engagierte sich schon als Jugendlicher in der evangelischen Jugendarbeit und machte seine ersten Erfahrungen als Ehrenamtler.

Nach dem Lehramtsstudium in Wuppertal kam der Diplom-Religionspädagoge 1984 nach Remscheid, wurde beruflich in Lennep heimisch, arbeitete als Diakon und engagierte sich 31 Jahre als Jugend- und Gemeindereferent der Evangelischen Kirchengemeinde Lennep. Mit seinem Wissen trat er am 1. September die Nachfolge von Stefan Berchner an, der sich nach sieben Jahren im Amt künftig vornehmlich der Seniorenarbeit widmen wird.

Im Rahmen eines Jugendgottesdienstes wird der neue Jugendreferent in Radevormwald von Pfarrer Jochen Robra am 29. November in sein Amt eingeführt werden. Vernetzung und Zusammenarbeit sind ihm eins der wichtigsten Anliegen: "Nur gemeinsam können wir es anpacken". Als zentraler "Anlaufpunkt" wird er künftig mit allen Wünschen und Problematiken der einzelnen Jugendreferenten der Gemeinden zu tun haben. Das Ziel ist die Lösung zur Zufriedenheit aller Beteiligten, im Vordergrund stehen die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen.

20 Mitarbeiter aus den Gemeinden und Verbänden sind im hauptamtlichen Team. "Ohne unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre diese Arbeit nicht zu bewältigen". Haumann weiß aus Erfahrung um diese großartige Leistung. Eine der Zielsetzungen, neben der Beratung, ist die Schulung der Mitarbeiter, vor allem der Ehrenamtler. Die hohe Verantwortung, gerade im Kinder- und Jugendbereich, erfordert ein großes Maß an Wissen und sozialer Kompetenz, nicht nur in den regelmäßig stattfindenden Jugendfreizeiten. Auch die Ausrichtung der Gruppenangebote wird neu überdacht werden müssen. Durch den Ganztagsschulbetrieb und deren betreuende Maßnahmen ist es den Kindern oft zeitlich nicht möglich, Nachmittagsangebote wahrzunehmen. Bei allem Engagement steht die Ausrichtung der Jugendgottesdienste und Andachten immer im Fokus. "Wir sind christlich. Wir sind evangelisch. Auch in diesem Bereich.".

Die Möglichkeit einer zeitweisen Mitarbeit im schulischen oder außerschulischen Betrieb wäre eine der Alternativen, bei der sich der neue kreiskirchliche Referent schon auf einen Austausch mit seinen Kollegen freut. Konfessionslos gestaltet sich die Aufnahme und Integrationsarbeit in der aktuellen Flüchtlingsthematik. Jeder ist willkommen, jedem wird geholfen werden. "Da ist Religionszugehörigkeit kein Thema!" Gesprächstermine mit den Gemeinden stehen auf dem Terminplan.

In dieser Woche findet auch der erste Konvent der Hauptamtlichen statt, auf dem die Planungen besprochen und abgestimmt werden. "Zusammenarbeit ist kein Einzelkampf, sondern eine gute Netzwerkarbeit."

(RP)
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