Radevormwald Idyllische Rundtour - Steigungen inklusive

Radevormwald · Vom Bahnhof Lennep aus startend führt eine knapp 50 Kilometer lange Tour über Hückeswagen und Wipperfürth bis Jörgensmühle, Straßweg und Dreibäumen zurück nach Lennep. Viel geht es dabei durch idyllisch grüne Landschaft.

 Vor fünf Jahren ist am Bergischen Kreisel in Hückeswagen das letzte Teilstück des Bergischen Panorama-Radweges Marienheide-Bergisch Born freigegeben worden. Die knapp sechs Kilometer bedeuten die Anbindung an die Balkantrasse.

Vor fünf Jahren ist am Bergischen Kreisel in Hückeswagen das letzte Teilstück des Bergischen Panorama-Radweges Marienheide-Bergisch Born freigegeben worden. Die knapp sechs Kilometer bedeuten die Anbindung an die Balkantrasse.

Foto: Hans Dörner (Archiv)

Der Frühling ist endgültig auch im Bergischen Land angekommen - damit ist auch wieder Zeit, sich vermehrt auf den Drahtesel zu schwingen und die eine oder andere Radtour durch die Region zu starten. Das Bergische ist inzwischen sehr gut erschlossen, so gibt es zahlreiche längere und kürzere Touren, bei denen auch für alle Alters- und Fitnessklassen etwas dabei ist. Mit knapp 50 Kilometern zu den etwas längeren Touren zählt die Route, die am Bahnhof in Remscheid-Lennep startet und über Hückeswagen und Wipperfürth nach Jörgensmühle und Wipperfeld führt, ehe es über Straßweg und Dreibäumen zurück zum Startpunkt geht.

Großer Vorteil dieser Rundtour: Die Anfahrt mit dem Rad ist auch für auswärtige Radler problemlos ohne Auto möglich, da die S-Bahn "S 7" zwischen Solingen und Wuppertal im 20- beziehungsweise 30-Minuten-Takt verkehrt und "Der Müngstener" immer auch in Lennep hält. Für die Tour sollte man ein bisschen Zeit und Kondition mitbringen - die 50 Kilometer führen zwar weitestgehend über Asphalt, aber immer wieder auch durch hügelige Landschaft und sind dadurch etwas anstrengender. Je nach Fitness - und der individuellen Pausen - sollten drei bis fünf Stunden eingeplant werden.

Los geht es am Bahnhof in Lennep. Dort lohnt sich zunächst ein Blick hoch zum Türmchen des alten Bahnhofsgebäudes, in dem mittlerweile eine Physiotherapie-Praxis untergebracht ist. Dort oben ist seit einiger Zeit wieder eine funktionierende Bahnhofsuhr zu sehen, die der Besitzer, ein alteingesessener Lenneper, aus nostalgischen Gründen hat anbringen lassen. Nach dem Abzweig von der Balkantrasse geht es auf dem Bergischen Panorama-Radweg im ersten Streckenabschnitt zur Schloss-Stadt Hückeswagen. Wunderbar hier der Blick auf das Schloss, wenn man nach den ersten gut zehn Kilometern auf den "Bergischen Kreisel" zurollt. Gerade bei Sonnenschein ist der Anblick sprichwörtlich Gold wert.

Gemütlich rollt man weiter durch die schön angelegten Wupperauen, ehe es auf den zweiten Abschnitt in Richtung der Nachbarstadt Wipperfürth geht. Schnurgerade verläuft hier der beliebte Radweg, der die meiste Zeit links und rechts von hohen Bäumen gesäumt ist. Rechterhand fließt gemächlich die Wupper dahin, kurz vor der Stadtgrenze zu Wipperfürth weitet sich der Blick und man kann Motorflugzeuge und Segelflieger auf dem Flugplatz Neye starten und landen sehen.

Es folgt ein deutlich hügeligeres und damit anstrengenderes Teilstück der Rundtour. Auf dem Radweg an der B 506 aus Wipperfürth hinaus fährt man in Richtung Kürten, bis man am Möbelhaus Wasserfuhr links abbiegt. Die längere Strecke führt durch die Bergische Landschaft, durch Wälder und entlang an weiten Feldern, bis nach gut fünf Kilometern und etwa 100 Höhenmetern das Zwischenziel Jörgensmühle erreicht ist. Durch die Kürtener Sülz geht es dann knapp vier Kilometer weiter nach Wipperfeld - zunächst noch durch den Wald, ehe man wieder auf die Landstraße L129 rechts einbiegt. Man durchquert das malerische Dörfchen in Richtung Lamsfuß und fährt weiter etwa fünf Kilometer entlang der Großen Dhünn und später am Purder Bach, bis man im Hückeswagener Ortsteil Purd ankommt, der vorletzten Station der Radtour.

Eine ordentliche Steigung von etwas unter 100 Höhenmetern liegt nun vor einem, wenn man über Felder in Richtung Straßweg fährt. Hat man diesen ziemlich anstrengenden Teil geschafft, kommt man in Scheideweg am Pflanzenpark Scheideweg heraus, der an der L101 liegt. Wer hier noch ins Café einkehren mag, kann das an Werktagen machen und in gemütlicher Atmosphäre ein wenig Luft schnappen. Auf der L 101 biegt man links ab, fährt dann am Golfclub Dreibäumen vorbei, bis man im Ortskern rechts in Richtung Bergisch Born abbiegt. Hier stößt man wieder auf die Balkantrasse zurück, die einen zurück zum Ausgangspunkt, dem Lenneper Bahnhof, bringt.

(RP)
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