Radevormwald Ideen zur Allee sind immer noch gefragt

Radevormwald · Um über den Stand der Arbeit zur Revitalisierung der Innenstadt zu berichten, hatte das Innenstadt-Management zu einer Info-Veranstaltung geladen. Dabei wurde deutlich: Es gibt ausreichend Möglichkeiten, Ideen einzubringen.

 Die Allee und die angrenzenden Seitenstraßen sollen attraktiver gestaltet werden. Foto: Jürgen Moll

Die Allee und die angrenzenden Seitenstraßen sollen attraktiver gestaltet werden. Foto: Jürgen Moll

Foto: Moll Jürgen

Nach einem knappen Dreivierteljahr lud das Innenstadt-Management zu einer weiteren öffentlichen Info-Veranstaltung ein, um über den aktuellen Stand ihrer Arbeit zur Revitalisierung der Innenstadt zu berichten. Knapp 40 Bürger und Eigentümer nahmen teil - und äußerten sich zum Teil kritisch zum Umbau des Ebert-Platzes.

Zum Ende des Jahres wollten Quartiersarchitekt Christian Wlost und Jonas Reimann vom Innenstadtmanagement ihre bisher geleistete Arbeit Revue passieren lassen und bei diesem Anlass nochmals mit interessierten Remscheider Bürgern, Bewohnern und Eigentümern der Alleestraße ins Gespräch kommen. Seit März sind die beiden Männer am Markt 13 stationiert und arbeiten Konzepte aus, um die Allee und die angrenzenden Seitenstraßen attraktiver zu gestalten, beispielsweise durch eine Aufwertung der Zugänge zur Alleestraße oder einem ansprechenden Beleuchtungskonzept.

Ein entsprechendes Gestaltungshandbuch und ein Leitfaden seien so gut wie fertiggestellt, berichtete Reimann. Dabei handelt es sich um eine 34 Seiten lange Empfehlung, mit Vorschlägen, wie die lange Einkaufsstraße aufgewertet werden könnte, etwa durch eine einheitliche Optik der Geschäfte mit geschmackvoller Gestaltung der Schaufenster oder durch qualitativ hochwertiges Mobiliar im Bereich der Außengastronomie. Mittelfristig gehört - im Rahmen des Projekts "LadenLabor" - auch die Zwischennutzung von Leerständen dazu. Dafür sind Wlost und Reimann im ständigen Austausch mit Hauseigentümern, um über die Ideen zu berichten und über entsprechende Förderprogramme zu informieren.

Denn ohne die Eigentümer ist eine Revitalisierung nicht möglich, betonte der Innenstadtmanager. In dieser Hinsicht, äußerte Reimann, seien sie schon relativ weit, hätten in den vergangenen Monaten mit vielen Eigentümern den Kontakt aufgenommen. Im nächsten Jahr würden konkretere Schritte über die ein oder andere Umsetzung folgen.

Als zentrales Koordinierungsorgan zwischen verschiedenen Akteuren, sammeln sie auch weiterhin Anregungen und Ideen aus der Bevölkerung. Im März 2018 ist eine weitere Stadtteil-Konferenz eingeplant, in der die bisherigen Fortschritte der Planung öffentlich diskutiert werden sollen.

Besucher zeigten aber jetzt schon Diskussionsbedarf, vor allem zum Umbau des Ebert-Platzes. "Kann man sich als Bürger da überhaupt mit Ideen einbringen, wo doch schon ein Konzept und Plan steht?", fragte eine Dame. Sie fühle sich außen vor gelassen: "Mir fehlt auf dem Ebert-Platz ein Skatepark für die jungen Leute und viel mehr Grün. Wer entscheidet denn jetzt, wie es gemacht wird?" Ein Komitee aus Stadtverwaltung und Rat hätten das letzte Wort. "Bis dahin gibt es aber ausreichend Möglichkeiten, Ideen einzubringen", sagte Reimann.

Öffnungszeiten Innenstadtmanagement, Markt 13: mittwochs von 9.30 bis 14.30 Uhr, freitags 9 bis 13 Uhr. Hier können Ideen eingereicht und die Konzepte eingesehen werden.

(RP)
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