Radevormwald HSG-Saisonauftakt mit vielen Gewinnern

Radevormwald · Die Bundesligadamen von Borussia Dortmund haben für die Deutsche Krebshilfe gegen die Oberliga-Damen der HSG Rade/Herbeck gespielt. 300 Zuschauer hatten ihren Spaß. Die Spielerinnen schrieben zahlreiche Autogramme.

 Das Spiel der HSG-Damen gegen Borussia Dortmund hatte viele Gewinner. Lisa, Judith und Hannah aus der D-Jugend bestritten das Vorspiel gegen Gräfrath. Dann liefen viele Kinder mit den Damen ein und holten sich Autogramme.

Das Spiel der HSG-Damen gegen Borussia Dortmund hatte viele Gewinner. Lisa, Judith und Hannah aus der D-Jugend bestritten das Vorspiel gegen Gräfrath. Dann liefen viele Kinder mit den Damen ein und holten sich Autogramme.

Foto: Moll

Die Tribüne war sehr gut besetzt, die Trommeln laut und die Oberliga-Spielerinnen der HSG Rade/Herbeck nervös, als sie gegen die Bundesligaspielerinnen von Borussia Dortmund auf dem Spielfeld standen. HSG-Mitglieder hatte das Benefizspiel gegen das Team von Trainerin Ildiko Barna ersteigert und sich in den vergangenen Wochen gut auf das Spiel vorbereitet. "Die vier Klassen Unterschied können wir nicht aufholen, aber wir wollen trotzdem ein gutes Spiel spielen, und zeigen, was wir drauf haben", sagte Uli Schmitz, der sich gemeinsam mit Stefan Berglar um die Organisation gekümmert hatte.

Nationalspielerinnen wie Clara Woltering (Torhüterin) oder Svenja Huber (Rechtsaußen) in Rade spielen zu sehen, ließen sich die Handballfans nicht entgehen. 300 von ihnen fanden den Weg in die Sporthalle an der Hermannstraße und verfolgten das Spiel mit großer Konzentration. "Die Stimmung ist super, die Damen der HSG schlagen sich erstaunlich gut. Ich konnte mir das Spiel einfach nicht entgehen lassen", sagte Frederic Seifert, Spieler der Ersten Herren, der das Spiel von der Tribüne aus beobachtete.

 HSG-Linksaußen Desiree Bersau hatte einen Kuchen fürs Spiel gebacken. Die Organisatoren Uli Schmitz (l.) und Stefan Berglar schnitten den Kuchen auf und verteilten ihn an Spielerinnen, Betreuer und Zuschauer.

HSG-Linksaußen Desiree Bersau hatte einen Kuchen fürs Spiel gebacken. Die Organisatoren Uli Schmitz (l.) und Stefan Berglar schnitten den Kuchen auf und verteilten ihn an Spielerinnen, Betreuer und Zuschauer.

Foto: wos

Trainer Daniel Schnellhardt hatte sich vorgenommen unter 40 Gegentoren zu bleiben und mindestens zehn eigene Tore zu erzielen. Dieser Plan ging auf, als der Abpfiff zum 11:27 ertönte. "Wir haben das Spiel genossen. Für uns alle war es eine große Ehre, gegen den BVB zu spielen", sagte Schnellhardt. Stolz waren auch zahlreiche Jungen und Mädchen. Während die weibliche D-Jugend zum Vorspiel gegen Gräfrath antrat, liefen hinterher zahlreiche Kinder mit den großen Vorbildern ein.

Die Lockerheit merkte man auch zwischen den Halbzeiten, als Torhüterin Clara Woltering mit Lilou und Luana, Verwandte der Rader Spielerin Lisa Carlucci, über deren Radschlag-Künste sprach und sie staunend weiter dazu ermunterte.

Die Nationalspielerinnen (auch aus Ungarn, den Niederlanden oder Norwegen) nahmen sich die Zeit, um Autogramme zu geben und Fragen zu beantworten. "In Handballkreisen sind das Stars. Wir sind froh, dass wir dieses Spiel dank unserer Sponsoren ersteigern konnten", sagte Uli Schmitz, der sich bei den Damenmanschaften der HSG um die Organisation kümmert. Trainer Daniel Schnellhardt: "Das Spiel werden meine Spielerinnen und ich nicht vergessen."

Nach dem offiziellen Teil des Abends, dem Spiel, begann die dritte Halbzeit in ähnlich herzlicher Atmosphäre. Gäste und Gastgeber versammelten sich vor der Sporthalle, um gemeinsam zu feiern und einige Fragen an Ildiko Barna und die Spielerinnen zu stellen. Nach dem siebten Platz soll es im kommenden Jahr mindestens Platz sechs in der Bundesliga sein, sagte die Trainerin.

HSG-Linksaußen Desiree Bersau nutzte die Gelegenheit, um eine selbst gebackene Torte - mit den Vereinsfarben Schwarz-Gelb und Tot-Weiß verziert - zu präsentieren und anzuschneiden. Die Bundesligaspielerinnen nahmen ihre Stücke gerne in Empfang und freuten sich auch über diese Geste.

Die Charity-Aktion der Deutschen Krebshilfe hat ein sportliches Großevent nach Rade gebracht, das einen vielversprechenden Auftakt in die nächste Handball-Saison abgegeben hat. Schmitz war nach dem Abend froh, dass alles reibungslos gelaufen ist und viele Fans gekommen sind. "So ein Spiel funktioniert nicht ohne die richtige Stimmung. Ich bin stolz auf alle, die geholfen, gespielt und sich an der Organisation beteiligt haben", sagte er.

(trei)
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