Radevormwald Hochbetrieb an Rader DLRG-Bever-Station

Radevormwald · An den Wochenenden sind die Lebensretter an der Wachstation Käfernberg im Dauereinsatz.

 Johanna Splittgerber (v.l.), Jasmin Karl, Joshua Adamek, Philipp Meyer und Janis Adamek waren am Samstag für die DLRG Rade ehrenamtlich an der Wachstation Käfernberg im Einsatz.

Johanna Splittgerber (v.l.), Jasmin Karl, Joshua Adamek, Philipp Meyer und Janis Adamek waren am Samstag für die DLRG Rade ehrenamtlich an der Wachstation Käfernberg im Einsatz.

Foto: Nico Hertgen

An der Rettungswachstation der DLRG Ortsgruppe Radevormwald herrscht momentan Hochbetrieb. In den Sommerferien kommen täglich mehrere Hundert Badegäste an das Ufer der Bever-Talsperre, um zu schwimmen, sich zu sonnen und Freunde zu treffen.

Philipp Meyer ist seit 2013 Leiter des Jugendeinsatzteams und hilft an heißen Wochenenden mit bis zu acht Kräften auf der Wachstation. "Wir behalten die Bade- und Sonnengäste und Boote im Auge", sagt der 20-Jährige. Kontrolliert wird mit regelmäßigen Kontrollfahrten mit dem Motorboot und als Fußstreife. Weil die Mitglieder der DLRG keine Weisungsbefugnis haben, verteilen sie lediglich Ratschläge an die Badegäste. "Wir sorgen dafür, dass alle Gäste genug trinken, sich an unsere Regeln halten und rücksichtsvoll miteinander umgehen", sagt Ulrich Paar, der Einsatzleiter der Ortsgruppe. Hauptaufgabe der DLRG ist es, die Wasserfreizeit zu sichern und schnell Erste Hilfe zu leisten.

"Es kommt häufig zu Kreislaufproblemen, Schnittverletzungen durch Scherben oder Wespenstiche. In solchen Situationen können wir helfen und beruhigen", sagt Paar. Von März bis Oktober zeigen die Mitglieder der DLRG samstags, sowie am Sonn- und Feiertagen an ihrem Einsatzgebiet ehrenamtlich Präsenz. Philipp Meyer und sein Team öffneten Samstag um 13 Uhr die Rettungswachstation im Bereich von Käfernberg. "Bevor wir unseren Dienst aufnehmen, überprüfen wir alle Materialien auf ihre Funktionstüchtigkeit und rüsten unser Boot auf", sagt Meyer. Das durch einen Wasserstrahl angetriebene Rettungsboot ist optimal für Rettungseinsätze geeignet, weil keine drehenden Schrauben Hilfe- oder Rettungsleistungen behindern.

"Auf dem Boot führen wir Erste- Hilfe-Material und Rettungsmittel mit", sagt Meyer. Dazu gehören Rettungsbretter und Rettungsbojen. Besondere Aufmerksamkeit schenken die DLRG-Teams Besuchern mit Luftmatratzen oder Schlauchbooten. "Außerdem erinnern wir die Badegäste an Sonnenschutz, der regelmäßig aufgefrischt werden muss", sagt Paar. Er ist froh darüber, dass die Einsätze für die Wassersportler wie Segler zurückgegangen sind: "Die meisten Sportler haben mittlerweile eine gute Ausrüstung und Ausbildung. Das nimmt uns viel Arbeit ab."

Zu den Aufgaben der Ortsgruppe gehört auch die Begleitung von Veranstaltungen, die an der Bever-Talsperre stattfinden. "Dieses Jahr sind es etwa 20 Veranstaltungen. Vom Drachenbootrennen über diverse Segelregatten und den Triathlon mit 500 bis 700 Teilnehmern", sagt der Einsatzleiter.

Einmal im Jahr, am "Tag der sauberen Bever", sorgen die aktiven Mitglieder für aufgeräumte Liegewiesen und Uferbereiche. "Leider gibt es immer noch viele Badegäste, die ihren Müll liegen lassen", sagt Ulrich Paar. Viel Abfall findet sich auch immer wieder beim "Mülltauchen" in der Bever. Die Wintermonate nutzen die DLRG-Mitglieder, um sich fortzubilden, die Ausrüstungsgegenstände und die Rettungswachstation zu warten.

Informationen zu Baderegeln unter: www.radevormwald.dlrg.de

(trei)
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