Ausstellung In Der Sparkasse Gymnasiasten üben sich in Kunst des Fotografierens

Radevormwald · RADEVORMWALD Kunstunterricht ist mehr als Malen und Kneten. Das durften die Schüler der Jahrgangsstufen acht und elf am Theodor-Heuss-Gymnasium erfahren. Mit ihrer Lehrerin Sandra Kruse haben sie sich in der Kunst des Fotografierens und Radierens geübt. Die Ergebnisse sind bis 12. Juni im Foyer der Sparkasse zu betrachten.

 Mara Bornewasser und Danielle Westhoff, beide aus der Klasse 8a, mit Kunstlehrerin Sandra Kruse (v.l.). Die Achter-Jahrgänge haben auf ihren Fotos mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen Unmögliches möglich gemacht.

Mara Bornewasser und Danielle Westhoff, beide aus der Klasse 8a, mit Kunstlehrerin Sandra Kruse (v.l.). Die Achter-Jahrgänge haben auf ihren Fotos mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen Unmögliches möglich gemacht.

Foto: moll

RADEVORMWALD Kunstunterricht ist mehr als Malen und Kneten. Das durften die Schüler der Jahrgangsstufen acht und elf am Theodor-Heuss-Gymnasium erfahren. Mit ihrer Lehrerin Sandra Kruse haben sie sich in der Kunst des Fotografierens und Radierens geübt. Die Ergebnisse sind bis 12. Juni im Foyer der Sparkasse zu betrachten.

Pressesprecher Michael Scholz freut sich, ein Projekt aus der Lernkooperation mit dem THG zu präsentieren. "Es ist wunderbar, dass wir es wieder geschafft haben, zu zeigen, dass die Schule und unser Unternehmen eine Verbindung haben", sagte er. Diesen Worten schloss sich Thomas Jacobs vom THG an und dankte der Sparkasse für die großzügige Bereitstellung der exponierten Räume.

Unter dem Titel "Ansichtssachen" sind zwei gegensätzliche Kunstrichtungen zu bewundern. Die Klassen der Jahrgangsstufe acht haben sich zum Thema "Wie doch die Zeit vergeht - auch in der Schule" mit dem Thema Fotografie beschäftigt, während sich die Schüler der Klassen elf in der Radierkunst nach dem Vorbild von Rembrandt auseinandergesetzt haben. Sandra Kruse findet es besonders wichtig, dass die Arbeiten, die von den Schülern mit Herzblut erstellt worden sind, nicht in der Schublade verschwinden, sondern einem größeren Publikum präsentiert werden. "Durch den Aufbau der Ausstellung lernten sie ganz nebenbei ein Gespür dafür zu bekommen, wo welches Bild am besten platziert ist und wie sie die Aufmerksamkeit der Besucher auf ihre Werke lenken können", sagte sie. Die Achter-Jahrgänge haben auf ihren Fotos mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen Unmögliches möglich gemacht. Jeder hat sich selbst in mehrfacher Ausfertigung ins Bild eingebracht. "Das gibt nicht nur interessante Fotos, sondern es öffnet den Schülern auch die Augen dafür, nicht jedes Bild, kritiklos als echt anzusehen. Diesen Aspekt werden wir im Unterricht thematisieren", sagt Sandra Kruse.

Mara Bornewasser (14) und Danielle Westhoff (13) gehören zu den Schülern, deren Arbeiten für die Ausstellung ausgewählt wurden. "Die Erstellung der Bilder war teilweise recht stressig", sagt Danielle. "Man musste bei den Außenaufnahmen darauf achten, dass das Schattenspiel bei jedem Motiv identisch war, sonst fällt die Manipulation auf dem Gesamtwerk sofort auf", sagte sie.

"Diese Art, Kunst zu erstellen, ist mit malen, was ich lieber mache, nicht zu vergleichen", sagt Mara, aber dennoch hat es ihr, wie den anderen Schülern viel Spaß gemacht, Kunst einmal anders darzustellen.

Eben diese Einbindung der neuen Medien in den Unterricht ist seit Jahren im Lehrplan fest verankert. "Es ist wichtig für die Schüler, dass sie Verständnis für diese Art von Kunst bekommen", sagte Sandra Kruse.

Auch die Schüler der elften Jahrgangsstufe haben erst einmal ein Foto von sich selbst gemacht. Dieses diente als Vorlage für Arbeiten im Stil der Rembrandtschen Radierkunst. Betül Bitis und Jennifer Kraus haben sich mit der Technik auseinandergesetzt. "Das war sehr schwierig", sagen sie. "Vor allem, weil man ja nichts wegradieren kann, wenn ein Fehler passiert ist."

MARION GERDEL

(RP)
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