Radevormwald Gemeindemitglieder helfen beim "Erwachen" des Unperfekt-Gartens

Radevormwald · Man sieht dem Unperfekt-Garten der reformierten Kirchengemeinde die Winterpause an: Viele Kräuter in den Hochbeeten haben den Frost nicht überstanden, auf der Wiese wächst Unkraut, und der Zaun hat seinen Glanz verloren. Damit der Garten hinter dem Dietrich-Bonhoeffer-Haus wieder genutzt werden kann und die Mitglieder der Kirchengemeinde mit seiner bunten Vielfalt erfreut, hatten am Samstag viele Helfer an der Wiederbelebung und Weiterentwicklung des Unperfekt-Gartens mitgeholfen. Die Idee zu dem Garten hatte Pfarrer Dieter Jeschke im vergangenen Jahr. "Wir wollen die Außenfläche in unseren Gemeindealltag integrieren. Viele Gruppen führen hier Gespräche, verarbeiten die Kräuter und das Obst des Gartens und machen die Natur zu einem gemeinsamen Projekt", berichtete er.

 Halfen im Unperfekt-Garten der reformierten Kirchengemeinde (v. l.): Oliver und Annette Hombrecher sowie Regine und Enya Beuving.

Halfen im Unperfekt-Garten der reformierten Kirchengemeinde (v. l.): Oliver und Annette Hombrecher sowie Regine und Enya Beuving.

Foto: treiber

Um die Neubepflanzung der Hochbeete kümmerten sich am Wochenende unter anderem Annette und Oliver Hombrecher sowie das Mutter-Tochter-Gespann Regine und Enya Beuving. "Wir haben sehr viel Erde nachgeschüttet, weil die Beete stark abgesackt sind. Jetzt pflanzen wir neue Kräuter wie Schnittlauch und Bärlauch, aber auch ein bisschen Gemüse", sagte Annette Hombrecher. Ihr Sohn besucht den Kreis "Bibel zum Anfassen" und genoss am Wochenende das Arbeiten in der Natur. Enya Beuving wird in diesem Jahr konfirmiert und hat durch den Konfirmationsunterricht eine feste Bindung zu ihrer Gemeinde entwickelt. "Ich finde es schön, dass wir heute ein gemeinsames Projekt haben. Der Garten sieht schon richtig toll aus." An den neuen Schildern zu dem Unperfekt-Garten arbeiteten Maren und Kaya. "Wir brennen die Beschriftung in das Holz, das hält lange", sagte Kaya.

Leon, Fynn, Andreas und Christoph wurden schon konfirmiert, haben aber immer noch engen Kontakt zur Gemeinde. Sie bereiteten das Holz für die Schilder vor und lasierten den Zaun des Gartens, der jetzt wieder glänzt und dem Unperfekten einen Rahmen gibt. Pfarrer Dieter Jeschke ist dankbar, dass sich für die Aktion eine gemischte Gruppe zusammengefunden hat. "Die Jugendlichen können sich mit dem Projekt identifizieren, das finde ich toll", sagte er. Er ist gespannt darauf, wie der neu gepflanzte Kirschbaum angeht und welche Aktionen sich dieses Jahr rund um den Garten entwickeln werden.

Die reformierte Gemeinde arbeitet aber nicht nur daran, dass die Außenanlage schöner wird, sondern will auch das Innere des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses überarbeiten. "In den Jugendräumen im Untergeschoss wird nach den Sommerferien viel passieren", kündigte Jeschke an. Er plant, die Theke zu erneuern, die Bilder auszuwechseln und die Technik auf den neuesten Stand zu bringen.

(trei)
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