Radevormwald "Firefighters" beweisen bei Premiere Durchhaltevermögen

Radevormwald · Die "Firefighters" bewiesen bei der "Night on Bike" Mut. Das Achterteam der Freiwilligen Feuerwehr Radevormwald, Löschzug I, hat eigentlich nicht viel mit Radrennen zu tun. Die Entscheidung, am 24-Stunden-Rennen teilzunehmen, entstand im vorigen Jahr bei Bier und Grillwürstchen.

 Die "Firefighters" (v. l.): Yannick Vogler, Fabian Rodermann, Theo Aldermann, Nicolo Priolo, Sebastian Hübel, Michel Conrad, Daniel Bleeker und Lasse Conrad.

Die "Firefighters" (v. l.): Yannick Vogler, Fabian Rodermann, Theo Aldermann, Nicolo Priolo, Sebastian Hübel, Michel Conrad, Daniel Bleeker und Lasse Conrad.

Foto: Moll Jürgen

"Wir waren damals als Zuschauer dabei und haben die Teams angefeuert. Danach kam der Gedanken selbst mal an der Veranstaltung teilzunehmen", sagte Theo Aldermann.

Für das Debüt beim wohl härtesten Radrennen im Bergischen Land, hätte man sich auch für die 12-Stunden-Variante entscheiden können, aber die Kameraden der Feuerwehr packte der Ehrgeiz. Unter dem Motto "Ganz oder gar nicht" bereiteten sie sich Samstagvormittag auf den Start um 14 Uhr vor. Die meisten von ihnen ausschließlich mental. "Wir haben die Strecke vorher nicht ausgetestet. Wir müssen unsere Kraft sparen und lassen uns deswegen überraschen", sagte Nicolo Priolo, der kurzfristig Teil des Teams wurde. Nervosität baute kurz vor dem Start auf. Bis dahin waren die "Firefighters" damit beschäftigt, ihre Unterkunft im Fahrerlager auf die Torturen der nächsten 24 Stunden vorzubereiten. Zwischen Feldbetten zum Ausruhen türmten sich Nudeln, energiereiche Getränke und viel Wasser.

In den Wochen vor der "Night on Bike" haben die acht Männer, jeder für sich, trainiert. Eine grundlegende Fitness bringen sie alle, dank ihrer Tätigkeit bei der Feuerwehr mit. "Wir bewegen uns alle auf einem sehr unterschiedlichen Level und haben uns deswegen dazu entschieden, alleine zu trainieren. Beim Rennen wollen wir nach jeder Runde wechseln", sagte Jannick Vogler. Er machte eine Stunde vor dem Start einen entspannten und zuversichtlichen Eindruck. "Wir gehen das Rennen locker an. Wer nicht mehr kann, wir geschont", sagte er. Teil des Teams waren neben Jannick Vogler, Theo Aldermann und Nicolo Priolo die Fahrer Sebastian Hübel, Daniel Bleeker, Fabian Rodermann sowie Michel und Lasse Conrad.

Ihre Räder hatten die "Firefighters" mit extra starken Reifen ausgestattet. Nach knapp sieben Stunden waren neun Runden geschafft, kurz vor Mitternacht hatte das Team 13 Runden absolviert. Am Ende standen 30 Runden zu Buche, was Platz sieben unter 16 teilnehmende Teams bedeutete. "Die Muskeln tun dem ganzen Team weh, aber alle sind durchgefahren, ohne zu stürzen. Und die Stimmung war trotz des wenig Schlafs gut. Die Jungs haben die vielen Streckenpartys genossen", meinte Vogler, dem die Anstrengung der vergangenen Stunden anzumerken war.

(trei)
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