Radevormwald Fest der Kulturen mit Musikprogramm

Radevormwald · Die Musikschule und der Kinder- und Jugendring organisieren ein Fest, auf dem sich Jugendliche und Flüchtlinge begegnen sollen..

 Ist beim "Fest der Kulturen" mit von der Partie: Trommler Malik Sillah, der vielen Radevormwaldern bereits bekannt ist.

Ist beim "Fest der Kulturen" mit von der Partie: Trommler Malik Sillah, der vielen Radevormwaldern bereits bekannt ist.

Foto: Musikschule

Musik ist eine international verbindende Sprache. Mit ihr können Menschen kommunizieren, ohne die andere Sprache sprechen zu können. Die Musik soll auch in Rade helfen, dass junge Flüchtlingen mit anderen Jugendlichen etwas Gemeinsames gestalten.

Auftakt eines großen Programms zwischen der Musikschule und dem Kinder- und Jugendring (KJR) soll ein großes Musikfest am Sonntag, 8. Oktober, sein. "An diesem Nachmittag sollen möglichst viele Jugendliche miteinander ins Gespräch kommen und möglichst über die Musik zueinanderfinden", sagt Michael Borner, einer der beiden Leiter der Musikschule. Die Schule und die KJR um Geschäftsführer Jochen Kersting planen, nach dem Tag weitere Angebote unterbreiten zu können. Sollte dies gelingen, könnte es auch Zuschüsse des Landes-Jugendrings geben.

Für das "Fest der Kulturen" ist geplant, Musik aus verschiedenen Ländern und deren Kulturen anzubieten. Diesen Themen werden sich Lehrer und Schüler der Musikschule widmen. Mit dabei sind Trommelgruppen mit afrikanischer und lateinamerikanischer Musik, Pop-Bands, türkischer Musik und Musik mit vielen, weiteren Instrumenten und Formationen. Mit von der Partie sein werden unter anderem der Trommler Malik Sillah, der vielen Radevormwaldern bereits bekannt ist, und Miguel de la Loma, der auch schon zahlreiche Angebote mit Rhythmus-Instrumenten begleitet hat. Kommen wird auch Ali Yildirim, der im vorigen Jahr das Musikinstrument Baglama zur Musikschule brachte und den Schülern die orientalische Musikwelt näherbrachte. Die amerikanische Sängerin und Gitarristin Katy Sedna Mira soll im Mittelpunkt des vielfältigen Konzertes stehen, die laut Borner viel Erfahrung darin habe, Zuhörer mit in ihre Musik einzubinden. "Viele der musikalischen Beiträge laden zum Mitsingen und Mitmachen ein", sagt Borner, der ergänzt: "Ich hoffe, dass wir viele junge Leute aus Rade ansprechen können".

Die Veranstaltung ist der Startschuss zu dem Projekt "Beat it - Move it", das mit Unterstützung des Landesjugendrings NRW und des KJR organisiert wird. Im weiteren Verlauf des Projektes sollen an der Musikschule Workshops zu den Themen "Song schreiben und aufführen", "Bandzusammenspiel" und "Trommeln" angeboten werden, an denen nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Jugendliche kostenfrei teilnehmen können. "Wir wollen versuchen, dieses Projekt zu unterstützen, und sind deshalb besonders auch darauf angewiesen, dass junge Flüchtlinge von der Aktion erfahren und den Mut haben, zu uns zu kommen", sagt der Musikschulleiter. Abschluss soll Konzert, sein, in dem die Ergebnisse aus den Workshops vorgestellt werden.

(RP)
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