Radevormwald Erstes "Hot Stuff" zum Start in die Ferien

Radevormwald · Der Fachbereich Jugend und Bildung hat Stefanie Lieder, Mats Großmann und Lara Niederwipper eingebunden, um wieder ein Bandfestival zum Ferienstart zu organisieren. Gut 150 junge Leute kamen auf den Schulhof des Gymnasiums.

 Leander Reinshagen trat beim Bandfestival "Hot Stuff" des Fachbereichs Jugend und Bildung auf der Bühne auf dem Gymnasium-Schulhof als Solo-Künstler auf.

Leander Reinshagen trat beim Bandfestival "Hot Stuff" des Fachbereichs Jugend und Bildung auf der Bühne auf dem Gymnasium-Schulhof als Solo-Künstler auf.

Foto: Nico Hertgen

Auf dem Schulhof des Theodor-Heuss-Gymnasiums versammelten sich mehr als 150 Jugendliche, um gemeinsam in die großen Sommerferien zu feiern, Livemusik zu hören und Freunde zu treffen. Das Jugendfestival "Hot Stuff" wurde relativ kurzfristig von Stefanie Lieder, Mats Großmann und Lara Niederwipper organisiert, die sich für die Jugendarbeit in Radevormwald engagieren und die auch die Tradition des "Schools Out" weiterführen wollen.

"Dass das ,Schools Out' nicht mehr veranstaltet werden kann, wollen wir nicht hinnehmen und einen Ersatz schaffen. Die Bandszene muss in Radevormwald und den umliegenden Städten weiterhin durch solche Festivals gefördert werden. Jugendliche müssen sich ihre Angebote selber schaffen und mithelfen", sagte die 17-jährige Lara, die sich am Freitag um die Bands kümmerte. Die Organisation von "Hot Stuff" ist den Jugendlichen mit der Unterstützung der Stadt und Sponsoren wie der Sparkasse gelungen. "Wir haben bisher nur kleine Feten wie Geburtstage organisiert. Für diesen Abend haben wir natürlich Unterstützung gebraucht", sagte Mats Großmann, Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Mit Sönke Eichner vom Fachbereich Jugend und Bildung und Yannick Pauly vom Kinder- und Jugendring haben die Jugendlichen zwei Ansprechpartner gefunden, mit denen ihre Idee realisiert werden konnte. "Die beiden haben uns mit ihrer Erfahrung sehr geholfen", sagte der 17-Jährige. Die acht Bands, die Rock, Pop und Indie spielten, und DJ "Wasted Generations" haben die Organisatoren über Bekannte, das Internet und das Schüler-Rock-Festival in Wuppertal ausfindig gemacht.

"Uns war es wichtig, verschiedene Musikgenres abzudecken und besonders unerfahrenen Bands eine Plattform zu bieten. Das ist uns gelungen", sagte Lara Niederwipper. "The Cuckoo", eine Indie-Rock-Band aus Solingen, besteht erst seit knapp zwei Monaten und ist für "Hot Stuff" nach Rade gekommen. "Für uns ist das eine tolle Gelegenheit, uns in der Umgebung einen Namen zu machen", sagte Joshua Castner, Gitarrist der Band. Sängerin Lina Holzrichter war genauso stolz auf den Auftritt mit ihrer fünfköpfigen Band. "Jugendfestivals sind toll und ein guter Start in die Ferien. Hoffentlich wird das Angebot angenommen", sagte sie.

Nach ihr spielte Leander Reinshagen, den der Moderator Simon Bornewasser als "Singer-Songwriter" ankündigte. Mit Coversongs und selbst geschriebenen Liedern punktete der junge Künstler besonders beim weiblichen Teil des Publikums. Nach der Livemusik spielte der DJ bis spät in die Nacht. "Die Stimmung war gut und die vielen Helfer haben uns tatkräftig unterstützt. Leider wurden unsere Kapazitäten nicht ganz ausgereizt", zog Mats Großmann ein erstes Fazit.

Großmann kann sich gut vorstellen, "Hot Stuff" noch mal zu veranstalten. "Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und uns Gedanken machen", sagte er. Um noch mehr Jugendliche zu begeistern und den Schulhof zum Festivalgelände zu machen, will er das Programm nach Genres unterteilen. "Das wäre eine Möglichkeit, um wirklich jeden Gast zu begeistern", sagte er, "die Einnahmen gehen an den Kinder- und Jugendring."

(trei)
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