Radevormwald Erster Schultag für Sekundarschullehrer

Radevormwald · Noch werkeln Handwerker und Putzkräfte im Gebäude Hermannstraße 21 eifrig, aber am Mittwoch ist dann alles fertig. Gestern traf sich das Kollegium zum ersten Mal. Die Lehrkräfte sind ab sofort offiziell im Dienst für die neue Schule.

 Der kommissarische Schulleiter Marcel Schnürer (r.) und sein Kollegium: Gabriele Rennau, Jannike Schwampe und Iris Timpanaro (vorne v.l.) sowie Norbert Blasius, Jörg Siebers, David Maponya, Wolfgang Menden, Martin Höfer, und Johannes Hardt (v.l.). Es fehlt die stellvertretende Leiterin Sandra Pahl.

Der kommissarische Schulleiter Marcel Schnürer (r.) und sein Kollegium: Gabriele Rennau, Jannike Schwampe und Iris Timpanaro (vorne v.l.) sowie Norbert Blasius, Jörg Siebers, David Maponya, Wolfgang Menden, Martin Höfer, und Johannes Hardt (v.l.). Es fehlt die stellvertretende Leiterin Sandra Pahl.

Foto: moll

Begrüßung, Blitzlichtrunde, Kurzvorstellung, Steckbrief, gegenseitiges Vorstellen, Planungen, Infos über Rade - der Stundenplan für das Kollegium der neuen Sekundarschule war prall gefüllt. Gestern trafen sich die Pädagogen zum ersten Mal und traten offiziell ihren Dienst an der neuen Sekundarschule im Gebäude Hermannstraße 21 an. Ein großes Banner am Haupteingang weist Besuchern den Weg, im Foyer entdecken sie warme und dezente Farbtöne, die auf die neue Schule hinweisen. Die Klassenräume befinden sich im ersten Obergeschoss. Hier werkeln Handwerker und Putzkräfte noch kräftig, damit zur Eröffnung am Mittwoch alles blitzt und funktioniert.

"Wir sind startklar!", verkündete Marcel Schnürer, ein sichtlich zufriedener kommissarischer Schulleiter, der seine Kollegen gestern zum ersten Fortbildungstag empfing. Montag und Dienstag folgen erste Konferenzen und weitere Fortbildungen. In einem bereits fertigen Klassenraum mit Differenzierungsraum trafen sich Gabriele Rennau, Jannike Schwampe, Iris Timpanaro, Norbert Blasius (Schulsozialarbeiter), Jörg Siebers (Förderschule), David Maponya, Wolfgang Menden, Martin Höfer, Johannes Hardt und Sandra Pahl.

Sie alle müssen sich jetzt mit der neuen Technik in den Klassenräumen anfreunden. Im Mittelpunkt stehen White-Boards - Motto: Weg mit der Kreide, hin zum Internetanschluss. Durch einen Beamer gelangen Lehrer und Schüler direkt ins weltweite Netz, können aber gleichzeitig auch noch mit Spezialstiften auf der Tafel schreiben. Das System ist seit gestern freigeschaltet.

Auffällig: Das Lehrerpult steht am Rande des Raumes, die magnetischen White-Boards und die Schüler rücken in den Fokus, der Lehrer agiert im Hintergrund. "Hier wird es nicht nur Frontalunterricht geben, sondern auch Arbeitsgruppen, die Tafel gehört nicht mehr nur dem Lehrer", erklärte Schnürer. Die Einbindung des PC in den Unterricht gehört zum Schulprogramm. "Das beschleunigt den Unterricht, die Lernzeit wird effektiver genutzt", sagte Sönke Eichner, Leiter des Amtes für Schule, Kultur und Sport.

Die Lehrer werden intern auf das neue System geschult, sie müssen aber nicht unbedingt damit arbeiten. "Das System bietet alle Möglichkeiten, ist interaktiv und vielseitig nutzbar", sagte Schnürer. Eichner ist sehr zufrieden mit dem aktuellen Stand. "Was die Kollegen und Fachfirmen innerhalb von sechs oder sieben Wochen geleistet haben, ist sensationell", lobte er. Mängel im täglichen Betrieb, die ab dem ersten Schultag auftreten, würden sukzessive behoben. "Wir werden dann nachjustieren", kündigte Eichner an. In den weiteren Umbau des Erdgeschosses werde man die Erfahrungen aus der ersten Etage sicher einfließen lassen können.

Als Schulträger hoffe er auf eine gute Kooperation mit den anderen Schulen (Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Förderschule) im Umfeld. Wichtig sei, dass die Sekundarschule die Inhalte umsetze und sich Schulleben entwickelt. "Das ist die große Verantwortung", sagte er.

(RP)
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