Radevormwald Erste THG-Jahresausstellung zeigt Kunst-(fertigkeit) der Schüler

Radevormwald · Unter dem Titel "Auftakt" eröffnete das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) am Donnerstagabend seine allererste Jahresausstellung - mit Hunderten von Schülerwerken aus Kunstunterricht und Projekt-AGs des Schuljahres. Wie der Name schon vermuten lässt, soll es die erste von vielen weiteren werden.

 Die 13-jährige Claire Schorrer hat es mit ihren Werken, einer Kirchenruine und einer Fotocollage, in die THG-Jahresausstellung geschafft.

Die 13-jährige Claire Schorrer hat es mit ihren Werken, einer Kirchenruine und einer Fotocollage, in die THG-Jahresausstellung geschafft.

Foto: Segovia

Das Pädagogische Zentrum des Gymnasiums an der Hermannstraße verwandelte sich in ein gut frequentiertes Forum für Kunstschaffende und -liebhaber, Neugierige, aber auch Freunde und Förderer der Schule. An der Vernissage zur ersten Jahresausstellung beteiligte sich auch das Schulorchester, das gleich mehrfach auftrat und den musikalischen Hintergrund bereitete. Auch verschiedene Projektkurse anderer Fächer nutzten den Abend, um sich und ihre Arbeiten zu präsentieren.

Mehrere Hundert Kunstwerke - von Gemälden über Collagen bis hin zu architektonischen Skulpturen - waren im bald endenden Schuljahr entstanden, viele davon offenkundig zu gut, um in irgendwelchen Kellern zu verstauben und letztendlich entsorgt zu werden. Denn das ist es, was den meisten Schularbeiten bislang drohte, erzählte Schulleiter Matthias Fischbach-Städing.

Kunstlehrerin Jessica Jübermann hatte die Idee zu dieser Jahresausstellung aus ihrer ehemaligen Ausbildungsschule mitgebracht, in der die junge Pädagogin ihr Referendariat absolvierte: "Es ist eine gute Möglichkeit, um die Bandbreite von Kunst im Schulunterricht zu zeigen." Ein konkretes Thema gab es nicht. Je nach Lehrplan experimentierten die Schüler der verschiedenen Jahrgangsstufen mit unterschiedlichen Techniken. Das ein oder andere Talent wurde dadurch entdeckt, bestätigte Kunstlehrerin Sabine Räcker: "Es gibt Techniken, die einem mehr liegen als andere. Beispielsweise gibt es Schüler, die nicht gerne zeichnen oder malen, dafür aber kreativ explodieren, wenn sie mit Ton arbeiten."

Die Chance, die eigenen Werke in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren, hätte viele Schüler zusätzlich motiviert, berichtete Räcker. "In der siebten Klasse wurde am Ende darum gewetteifert, welche Werke es in die Ausstellung schaffen würden." Denn längst nicht alles, was die Schüler kreiert und entwickelt haben, ist am Ende in der ersten Jahresausstellung zu sehen. "Wir haben schon die schönsten und besten Arbeiten ausgesucht", gab Jübermann zu.

Schulleiter Matthais Fischbach-Städing freute sich über die Idee von Jessica Jübermanns: "Ich war sofort begeistert. So wird ein Forum geschaffen, um auch anderen Leuten zu zeigen, was bei uns im Kunstfachbereich alles geschaffen wird." Die Ausstellung soll nun jährlich zum Schuljahresende stattfinden.

Auch viele Schüler fanden die Idee cool und freuten sich, ihre Werke der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren: "Das macht auf jeden Fall viel mehr Spaß, wenn man weiß, dass die Ergebnisse meiner Werke am Ende auch andere sehen werden", sagte die 13-jährige Claire Schorrer.

(sebu)
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