Radevormwald Eine Gemeinde geht neue Wege

Radevormwald · "Eine Gemeinde macht sich auf den Weg" heißt eine große Aktion am Sonntag, 11. April. Die lutherische Kirchengemeinde wird an ihre Grenzen gehen und sich auf der BM-Bühne am Markt und in der Kirche vorstellen.

Zum 300-jährigen Bestehen wanderte die Lutherische Kirchengemeinde im Sommer 2007 zur "Mutter" nach Remlingrade, jetzt wollen Radfahrer die Gemeinde umrunden und die markanten Punkte der Gemeindegrenze anfahren. "Wir glauben, dass die Strecke zwischen 60 und 80 Kilometer lang sein wird", sagt Pfarrer Jürgen Buttchereyt, der den Gemeinde-Aktionstag federführend organisiert.

Angesteuert werden unter anderem die Ortschaften Kaffekanne, Berge, Erlenbach, die Landesgrenze zu Westfalen, Önkfeld, Krebsöge und die Eisenbahntrasse. Die Radfahrer sind unter der Regie des neuen Jugendbeauftragten Patrick Karsten und von Hartmut Behrensmeier unterwegs. "Start und Ziel ist am Marktplatz, weil er der zentrale Punkt der Stadt ist. Aber auch unsere Kirche liegt in etwa in der Mitte unserer Gemeinde", sagt Buttchereyt. Durch die zentrale Lage sollen auch möglichst viele Bürger für den Aktionstag gewonnen werden.

Konzerte und Gespräche

Unter dem Motto "Gemeinde macht sich auf den Weg" möchte die größte Kirchengemeinde der Stadt am Sonntag, 11. April, mit zahlreichen Aktionen das Gemeindeleben und den Zusammenhalt untereinander stärken, aber auch auf sich aufmerksam machen und eine geistliche Anregung geben. Programm gibt es auf der Bühne der Bergischen Morgenpost am Markt und auch in der nur wenige Meter neben dem Marktplatz liegenden Lutherischen Kirche an der Burgstraße. Sponsorenläufer werden sich gegen eine Spende auf den Weg machen und versuchen, möglichst viele Kilometer zu schaffen.

Mit kleineren Konzerteinlagen wollen sich Gemeindegruppen und Gäste auf dem Marktplatz präsentieren. Dort wird auch für Verpflegung gesorgt sein. Neben der Radtour soll es auch einen Sponsorenlauf geben und Aktionen für Kinder (Torwandschießen und -werfen).

Auf der Bühne soll es mehrere interessante Gesprächsrunden geben. Zugesagt haben bisher als Gäste Handball-Ikone Hansi Schmidt vom VfL Gummersbach, die ehemaligen Leichtathleten Dr. Wolfgang Killing (Remlingrade, Leiter der Trainerakademie in Mainz), Gisela Klein (Remscheid) und Horst Flosbach als ehemalige Olympiateilnehmer, Kanute und Drachenboot-Organisator Wolfram Faust.

Erlös für Gemeindestiftung

Auch für die Verpflegung wird die Gemeinde am 11. April sorgen. Angekündigt werden Würstchen, Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke. Der Erlös des Tages soll in die Stiftung "Gemeindeaufbau" fließen. "Wir haben 2009 damit angefangen, intensiv Stiftungskapital zu sammeln und etwa 45 000 Euro zusammengetragen", sagt Buttchereyt.

Jedes Jahr soll es auch in Zukunft eine größere Aktion für diese Stiftung geben.

(RP)
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