Radevormwald Die ersten konkreten Ergebnisse

Nach einer Stunde Austausch und Diskussion präsentierten die Vertreter der Stadt die Ergebnisse der Bürgerversammlung. An sieben Thementischen wurde über die Zukunft der Wupperorte beraten.

Radevormwald: Die ersten konkreten Ergebnisse
Foto: Moll Jürgen

Jürgen Funke, zuständig für "Kinder, Jugend und Bildung" erkennt den Bedarf eines aktiveren Jugendtreffs und schöneren Spielplätzen. "Außerdem wollen die Anwohner kämpfen, dass der Grundschulstandort und der Schülertransport gesichert bleiben", sagte er.

Einer der wichtigsten Tische war der von Jochen Knorz zum Thema Mobilität. "Die Diskussionen waren hoch spannend. Fast alle Bewohner wollen eine dichtere Taktung der Buslinien, beschweren sich über den Straßenzustand und denken über neue Mobilitätskonzepte, wie Taxistände, nach", sagte Knorz.

Zum Thema Infrastruktur gehört auch die Diskussion über die Lebensmittelversorgung und die gesundheitliche Versorgung. Die Wupperaner wünschen sich Fachgeschäfte, wie einen Bäcker und träumen von einem Kiosk außerhalb des Wuppermarktes, zum Beispiel auf der Brede. Außerdem ist die Sorge um die ärztliche Versorgung groß.

Anke Schröder (Sozialamt) hat zum öffentlichen Raum den Unmut über die geringe Polizeipräsenz zu hören bekommen. "Die Bürger fühlen sich unsicher. Außerdem wünschen sie sich einen Treffpunkt, um ins Gespräch zu kommen."

Klaus Giesen (Wirtschaftsförderungsgesellschaft) hörte die Forderung nach mehr Gastronomie. "Die Bürger sehnen sich nach mehr Leben und wollen feste Anlaufpunkte haben. Außerdem ist die Infrastruktur des Internets ein Thema", sagte er.

Ulrich Dippel, Leiter des Technischen Bauamts, betreute den Thementisch "Wülfing". Die Bürger sehen in dem alten Industriegelände einen guten Ort für kulturelle Veranstaltungen. "Wichtig ist die richtige Vermarktung, ohne die Geschichte des Standortes zu verlieren. Die Bewohner haben Angst, dass die Historie vernachlässigt wird. Wir müssen bei der Quartierentwicklung also mehr auf die Konservierung der Geschichte achten."

Siebter Themenpunkt war das WHO-Projekt "Age friendly Cities". "Die Senioren wünschen sich eine Begegnungsstätte, gute Versorgungsmöglichkeiten und mehr Barrierefreiheit auf den Straßen", sagte Regine Schmidt von der Stadtverwaltung.

Die wichtigsten Ergebnisse wird die Stadtverwaltung jetzt mit Hilfe von Beate Fiedler vom Oberbergischen Kreis aufarbeiten.

(trei)
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