Radevormwald Dank für Einsatz der Ehrenamtler

Radevormwald · Reformierte Kirchengemeinde lädt zum Frühstück ein. Pfarrer hält Rückblick.

Ohne die Hilfe von zahlreichen Ehrenamtlern könnte Pfarrer Dr. Dieter Jeschke längst nicht alle Aufgaben bewältigen, die in einer Gemeinde anfallen. Zum Dank lud er seine Helfer und Unterstützer zu einem Frühstück ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein. Ein Dankeschön, das in der reformierten Gemeinde schon lange Tradition hat und auch dieses Jahr mehr als 100 Männer und Frauen zusammenbrachte. An üppig gedeckten Tischen kamen die Ehrenamtler ins Gespräch, teilten ihre Erfahrungen und lernten sich besser kennen.

"Wir wollen uns heute Morgen nicht nur bedanken, sondern noch enger zusammenrücken", sagte Jeschke. In seiner kurzen Ansprache erinnerte er seine Gemeinde daran, offen auf andere Menschen zuzugehen, sie nicht vorschnell zu verurteilen oder ihnen die eigenen Werte oder Weltanschauung aufzudrängen. 2015 bezeichnete er als "massives Jahr", in dem er viele neue Aktionen und Angebote in das Gemeindeleben integriert habe. "Wir haben uns bemüht, Traditionelles zu bewahren und viel Neues in die Wege zu leiten. Unser Ziel ist es, eine Heimat für Menschen zu sein und Veränderungen gehören dazu."

Die gab es in den vergangenen zwölf Monaten reichlich. Besonders in der Kinder- und Jugendarbeit hat Jeschke viele Veränderungen angeregt. Bei manchen Ehrenamtlern stieß er damit zuerst auf Skepsis, aber auch auf sehr viel Bereitschaft und Tatendrang. "Alle haben mitgezogen. Wir haben auch viele neue Mitarbeiter gewonnen", sagte Jeschke. Dorothea Perkovic ist erst seit September ehrenamtlich für die Gemeinde tätig und engagiert sich in der Konfirmandenarbeit. Nachdem der Konfirmandenunterricht in zwei Phasen unterteilt wurde, mussten auch neue Helfer für die Umsetzung der Umstrukturierung gefunden werden. Bevor die Jugendlichen mit 13 ein Jahr zum Unterricht kommen, gibt es für Kinder des dritten Schuljahres eine vorbereitende Einheit. "Wir treffen uns einmal im Monat bei mir zuhause und lernen die Kirche spielerisch kennen", sagte die Mutter. Ihr macht die Arbeit Spaß.

Der Kindergottesdienst soll nach den Osterferien außerdem durch eine Kinderkirche ergänzt werden. "Wir wollen eine familienfreundliche Gemeinde werden und sind auf einem sehr guten Weg", sagte Jeschke. Er erinnerte auch daran, dass eine Gemeinde nicht zum Selbstzweck besteht.

Die Ehrenamtler werden 2016 wieder viel Verwaltungsarbeit und Hausbesuche übernehmen, das Gemeindeleben voranbringen und Jeschke in seinen Vorhaben für die Zukunft unterstützen.

(trei)
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