Radevormwald Dahlienstraße wird im Jahr 2019 saniert

Radevormwald · Die Verwaltung hat den Haushaltsvorschlag dahingehend geändert, dass 2018 geplant und ab 2019 gebaut wird. Das neue Straßenkataster hilft der Verwaltung, Schäden an Straßen besser zu katalogisieren.

 Noch bis 2019 werden Pkw und Lkw über die Dahlienstraße holpern. Ab 2019 soll die Straße umfangreich saniert werden.

Noch bis 2019 werden Pkw und Lkw über die Dahlienstraße holpern. Ab 2019 soll die Straße umfangreich saniert werden.

Foto: Wolfgang Scholl

Die Verwaltung hat in der Sitzung des Bauausschusses am Donnerstag auf Drängen der Politik noch einmal Stellung zu geplanten Straßenbauprojekten in der Stadt bezogen und eine Veränderungsliste für den Haushaltsplan 2018 vorgelegt, der im Dezember beschlossen werden soll. Demnach steht jetzt fest, dass die Sanierung der Dahlienstraße im Gewerbegebiet Mermbach von der Einmündung Justus-von-Liebig-Straße in Richtung Bundesstraße 483 im kommenden Jahr geplant und ab 2019 umgebaut wird.

Im Haushalt sind für die Jahre 2019 und 2020 jeweils 300.000 Euro eingesetzt worden. An dieser Straße wird zuerst der Untergrund ausgetauscht und damit erneuert, bevor die Straßendecke aufgelegt wird. In den Untergrund soll auch ein Vlies gelegt werden.

Große Teile der Kosten der Sanierung der Dahlienstraße werden nach dem Kommunalabgabengesetz, berichtete Ulrich Dippel auf Anfrage aus dem Bauausschuss, auf die Anwohner umgelegt. Dazu gehört auch die Stadt (Betriebshof). Die Bahnstraße, für die die Planungen bereits abgeschlossen sind, soll im kommenden Jahr ausgebaut werden. Die Kohlstraße soll dann 2020 folgen.

Dem Ausschuss stellte Ulrich Dippel, der Leiter des Technischen Bauamtes erstmals auch das neue, elektronische Straßenkataster vor, das derzeit noch über einen externen Server läuft und demnächst auf die Stadt überspielt wird. Es soll in Zukunft extern in einem Abstand von fünf bis zehn Jahren erneuert werden. Das Erstbefahren kostete 50.000 bis 60.000 Euro, ein Zweitbefahren soll 25.000 bis 30.000 Euro kosten.

In dem neuen System sind alle Straßen erfasst, für die die Stadt zuständig ist. Neben Stadtstraßen gibt es die Bundes- und Landesstraßen, die vom Landesbetrieb Straßen.NRW betreut werden und Privatstraßen. "Wir haben auch die Wirtschaftswege und die Privatstraßen erfassen lassen", sagt Dippel. Im Sommer sind die Straßen aufgenommen und im Abstand von fünf Metern filmische Fotos gemacht worden. Die einzelnen Straßen wurden abschnittsweise bis auf fünf Zentimeter genau vermessen. Auch Einläufe und Schachtdeckel sind erfasst, ebenso wie die Schilder, so dass den Mitarbeitern der Verwaltung in Zukunft jeweils genaue Daten über einzelne Straßenabschnitte zur Verfügung stehen.

Aus diesen Daten soll demnächst ermittelt werden, welche Straße wann und an welcher Stelle saniert werden müsste. "Wir erhalten eine komplette Schadensklassifizierung für alle Straßen", sagte Ulrich Dippel. Für das Jahr 2019 werde die Stadt mit den dann vorliegenden Informationen wohl auch Mittel in den städtischen Haushalt einstellen müssen.

Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht, die die Stadtverwaltung hat, werden die innerstädtischen Straßen weiterhin regelmäßig zu Fuß und die Straßen in den Außenbereichen sowie die Privatstraßen per Pkw kontrolliert.

(RP)
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