Radevormwald Comedy zum "Gemeinde-Jubiläum"

Radevormwald · Großen Spaß mit vielen Gags prägte am Freitagabend das Bild im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlerau am Siedlungsweg. Dorthin hatte die Freie evangelische Gemeinde Dahlerau geladen, um Parodien und Comedy mit Frank Kampmann zu erleben.

Ein facettenreiches Programm mit Kabarettzügen, Musik und Comedy zum Lachen wie auch zum Nachdenken, waren angesagt. Frank Kampmann, der seit mehr als 25 Jahren auf der Bühne steht, hatte als "Friedhelm Meisenkaiser" einen stattlichen "Kaiserschmarrn für alle" im Gepäck. Dem kleinen Publikum setzte er den Spiegel vors Gesicht und riss bei Gospel, Hip-Hop-Klängen und Musik aus der Flaschenorgel die Besucher buchstäblich von den Stühlen.

Da schien es keinen zu stören, dass dieser Abend kein "Heimspiel" im Hause an der Kirchstraße, sondern ein Auswärtsspiel in einem anderen Hause war. "Wir Kirchengemeinden sind untereinander sehr befreundet. Da dürfen wir gerne mal bei Veranstaltungen auf Räumlichkeiten der anderen Kirchengemeinde zurückgreifen", sagte Gemeindeleiter Heinz-Erich Henze.

Da der Leiter der kleinen Gemeinde und der Vorstand für diesen fröhlichen Abend mit weit mehr Gästen gerechnet hatten, kam nur die Ausweichmöglichkeit ins Haus am Siedlungsweg in Betracht. "Leider waren wir letztlich nur knapp 40 Besucher. Schade, aber es waren ja auch viele Veranstaltungen in der nahen Umgebung", sagte Henze. Die Freie Gemeinde Dahlerau feiert in diesem Jahr ihr 140-jähriges Bestehen. "Da wollten wir natürlich etwas Besonderes bieten wie diesen Comedy-Abend", ergänzte er.

Das bunte Programm von Frank Kampmann, der der Comedy gerne einen christlichen Charakter aufsetzt, sei passend gewesen. Der Künstler erzählt Begebenheiten, die ihm selbst im Alltag widerfahren sind, setzte aber auch kleine christliche Geschichten ins heitere Licht. Die Besucher hatten ihren Spaß und zeigten offensichtlich gerne, dass sie alle viel Humor zur Veranstaltung mitgebracht hatten.

"Wir werden noch einige Feste in unserem Jubiläumsjahr miteinander feiern", haben sich Heinz-Erich Henze und die Gemeindemitglieder vorgenommen. So wird derzeit ein großer Familientag am 8. Juli im Haus der Evangelischen Gesellschaft (und Stadtmission) an der Telegrafenstraße vorbereitet. Weiter bietet die Gemeinde im November ein Frauenfrühstück im Gemeindehaus an der Kirchstraße an. Zu den Veranstaltungen sind neben Gemeindemitgliedern auch Gäste eingeladen.

"Ein 140-jähriges Bestehen ist streng genommen kein offizielles Jubiläum. Doch da wir sehr viele ältere Gemeindemitglieder haben, wollen wir mit einer Festreihe nicht weitere zehn Jahre warten und feiern eben derzeit unser Jubiläumsjahr", sagte Henze.

(sig)
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