Radevormwald Bis Sonntag 10.000 Besucher bei da Vinci?

Radevormwald · Der Rekord könnte noch geknackt werden: Am Wochenende öffnet die Ausstellung zum letzten Mal.

 Auch die Abendöffnungen der Ausstellung von Leonardo da Vinci (hier im Juni mit Wolfgang Björnskow/rechts) waren ein großer Erfolg.

Auch die Abendöffnungen der Ausstellung von Leonardo da Vinci (hier im Juni mit Wolfgang Björnskow/rechts) waren ein großer Erfolg.

Foto: moll (archiv)

Noch liegt die Besucherzahl der Ausstellung von Leonardo da Vincis Maschinen-Visionen im Gewerbepark Bartels in Dahlerau knapp unter der 10.000-er-Marke. Kerstin Rupin-Friedrichs, Mitarbeiterin der Galerie-F, die die Ausstellung durchführt, ist aber zuversichtlich, dass diese Zahl bis zum kommenden Sonntag, dem letzten Tag der Ausstellung, noch erreicht wird.

Die Ausstellung um den italienischen Künstler, der es wie kein anderer schafft, kunst- und technikinteressierte Menschen zu begeistern, lockte auch solche Besucher an, die sich sonst nicht unbedingt in ein Museum oder eine Ausstellung verirren. So hat das engagierte Team von freiwilligen Helfern, das von der Veranstalterin in den höchsten Tönen für seinen Einsatz gelobt wird, eine große Anzahl von Schülern durch die Ausstellung der visionären Maschinen des Künstlers geführt. "Dabei waren alle Schulformen, von der Grundschule bis zum Gymnasium, auch Kindergärten sowie Berufsschulen und Berufskollegs", sagt sie erfreut über das große Interesse. "Wir hatten vor allem viele integrative Gruppen und Schüler aus Förderschulen. Gerade für Kinder und Jugendliche mit einem Lernhandicap war diese Ausstellung eine sehr gute Möglichkeit, einen ganz besonderen Eindruck von Technik und ihrer Entwicklung zu bekommen", sagt sie.

Der Personalpool, der schon für die Hundertwasser-Ausstellung ausgebildet wurde, hatte sich mit der Thematik rund um da Vinci befasst und somit den fachlichen Hintergrund für seine Arbeit. "Und diese Helfer hatten auch alle das Talent, sich auf die Menschen, die zu uns kamen, einzustellen", sagt Kerstin Rupin-Friedrichs.

Dass sie eine hervorragende Arbeit geleistet haben, beweist die große Anzahl von Schulen, die nach dem Besuch einer Klasse auch andere Schüler in die Ausstellung geschickt haben. "Es sprach sich bei Schülern und Lehrern schnell herum, dass das eine Ausstellung ist, zu der man gehen kann", sagt die Organisatorin. "Dazu kam sicher auch, dass wir neben den interaktiven Ausstellungsstücken auch Musik aus da Vincis Zeit und einen Film über ihn gezeigt haben." So ist es kaum verwunderlich, dass nicht nur Rader Schüler nach Dahlerau kamen, sondern auch Schulen und Kindergärten aus Wuppertal, Velbert, Sprockhövel und Solingen den Gewerbepark Bartels zum Ziel hatten. 1300 Schüler setzten sich so mit den Ideen auseinander. 300 Schulen wurden im Vorfeld von der Galerie per Mail und postalisch über die Ausstellung informiert. "Aber die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten Tage, an denen wir bis zu sieben Führungen durchgeführt haben", berichtet Kerstin Rupin-Friedrichs.

Trotz der guten Resonanz ist aktuell keine weitere Ausstellung geplant. Nach Hundertwasser und Leonardo da Vinci hat die Galerie-F keine weiteren Ausstellungen im Programm. "Es spricht aber nichts dagegen, die Ausstellungen in einigen Jahren für eine neue Generation noch einmal zu wiederholen", sagt die Galeristin. Dann könnten sich die nächsten Schülerjahrgänge auf die Workshops freuen, mit denen sie Kunst und Technik nicht nur ansehen, sondern auch anfassen und erfahren können. Bis Sonntag gibt es die Chance, die großartigen Werke von da Vinci in Dahlerau täglich von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen. Und damit auch die Möglichkeit, einen Besucherrekord von mehr als 10.000 Besuchern aufzustellen.

Alle Kinder, die gespannt darauf sind, ob ihr Beitrag zum Malwettbewerb einen Preis gewonnen hat, müssen sich bis nächste Woche gedulden. Nach dem Abbau der Ausstellung werden die Bilder gesichtet und dann die Ergebnisse verkündet.

(gedi)
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