Radevormwald Begeisterte Teilnehmer beim Radcross

Radevormwald · Als Roland Siegbert sechs Runden durch den Kollenberg geschafft hatte und als Erster der Hobby-Startklasse des Radcross-Events durchs Ziel fuhr, war er von Kopf bis Fuß dreckig. Sein Gesichtsausdruck war glücklich. "Eine wahnsinnig gute und anspruchsvolle Strecke. Ich hatte richtig Spaß", sagte der erfolgreiche Hobby-Sportler. Sein Cross-Fahrrad hatte er für dieses Rennen mit einem professionellen Schlamm-Reifen ausgestattet, um das Ausrutschen zu verhindern. "Ohne die richtige Ausstattung hat man auf der Strecke quasi keine Chance."

 Radcross bedeutet Radfahren auf der Wiese und im Wald. An Treppen und künstlichen Hindernissen wird das Rad getragen.

Radcross bedeutet Radfahren auf der Wiese und im Wald. An Treppen und künstlichen Hindernissen wird das Rad getragen.

Foto: bm-fOTO. jÜRGEN mOLL

Roland Siegbert brauchte für eine Runde, die zwei Kilometer lang war, etwa fünf Minuten und zog mit dieser Leistung das Niveau der Hobby-Gruppe ordentlich an. Die anderen Frauen und Männer konnten damit kaum mithalten. Pascal Pauke kam kurze Zeit später im Ziel an. Er ist im Internet auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und würde sich über eine Neuauflage freuen. Dass der Sportplatz am Kollenberg als Radsportstätte genutzt werden kann, findet er sehr gut. "Dafür eignet sich das Stadion doch toll. Allerdings standen auch im Wald Besucher und haben uns angefeuert", sagte er. Auch er steigt nur aus Spaß auf sein Crossrad, findet professionelle Rennen aber trotzdem wichtig. "So macht das mehr Spaß. Die Strecke war top, ich habe keine Verbesserungsvorschläge." Zu dem Radcross-Event gehörten aber nicht nur erwachsene Hobby- und Profifahrer, sondern auch Kinder und Jugendliche, die sich auf die Strecke trauten. Sie eröffneten das Rennen am Samstag.

"Es haben sich viele spontan gemeldet und richtig Kampfgeist gezeigt. Das macht uns stolz und bereichert die Veranstaltung", sagte Christian Hens. Er moderierte das Rennen und versorgte das Publikum mit den neuesten Fakten über Strecke, Starter und Bestzeiten.

Judith startete in der U15-Jugendgruppe und siegte. Obwohl die Schülerin auf der Strecke schwer ackern musste, hätte sie noch mehr Kraft aufbringen können. "Das Rennen war super und die Runden anstrengend, aber ich musste nicht alle Reserven aufbrauchen", sagte sie. Unter den Hobby-Startern herrschte eine ausgelassene Stimmung. Organisator Sven Schreiber möchte seine Events weiter für Hobbyfahrer und "Profis" zugänglich machen. "Die Mischung belebt den Tag und macht den Radsport nahbarer."

(trei)
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