Radevormwald Auf der Himmelsleiter zum nächsten Stempel

Radevormwald · Neun Stationen hatten die Kinder bei den beliebten "SummerGames" der Sportjugend des Stadtsportverbands zu meistern. Am Ende winkten Preise, doch der Spaß an Bewegung stand im Vordergrund.

 Auch Vanessa traute sich für einen Stempel zwölf Meter in die Höhe zu klettern. Katja Hüssing von der Sportjugend sicherte von unten ab.

Auch Vanessa traute sich für einen Stempel zwölf Meter in die Höhe zu klettern. Katja Hüssing von der Sportjugend sicherte von unten ab.

Foto: (msch)

Spaß an Sport und Bewegung stand gestern bei den "SummerGames" im Mittelpunkt. Die Sportveranstaltung für Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren wurde von unzähligen Kindern genutzt, um neue Sportarten kennenzulernen und über sich hinauszuwachsen.

Die Sportjugend des Stadtsportverbands (SSV) hat die "SummerGames" auf den neuen Sportplatz an der Hermannstraße geholt und damit mehrere hundert Kinder aus Radevormwald und Umgebung angelockt. Gila Hüssing ist beim SSV für die Sportjugend verantwortlich und behielt auch gestern den Überblick. Sie verteilte neben den Startkarten auch die Sporthelfer der Realschule und des Theodor-Heuss-Gymnasiums auf ihre Posten und beantwortete Fragen der Helfer und Unterstützer.

Alle teilnehmenden Kinder erhielten eine Startkarte auf der die neun Disziplinen aufgelistet waren, die sie durchlaufen konnten. Besonders gut kam die große Himmelsleiter an, die durch die Feuerwehr betreut wurde, sowie der Zoorbingball. Mit der großen durchsichtigen Plastikkugel rollten sich die Kinder durch einen kleinen Parcours und erkämpften sich so einen der neun begehrten Stempel.

Lea Prange (10) fing ihre "SummerGames" mit den Geschicklichkeitsübungen an, die auf dem oberen Teil des Sportplatzes aufgebaut waren. Die Zehnjährige hielt auf den Pedalos ihr Gleichgewicht, traf die Basketballkörbe zielsicher und handelte die erste Station in Windeseile ab. Danach ging es rüber zum Klettergarten. "Ich freue mich auf alle Disziplinen, nur vor der Himmelsleiter habe ich Respekt", sagte die Schülerin gestern. Ihre Mutter, Annika Prange, begleitete sie durch die verschiedenen Stationen. Sie ist dankbar für die "SummerGames", die in Radevormwald alle zwei Jahre stattfinden. "Aus Elternsicht kann ich nur ein Lob und ein Danke an die Stadt und den Stadtsportverband aussprechen", sagte die Mutter. "Die Aktion bringt immer wieder Freude, und für die Kinder eine sportliche Herausforderung."

Luca (9) war mit seinen Großeltern zu den "SummerGames" gekommen und freute sich besonders auf die Station "Fußballabzeichen", die von dem Verein SC 08 betreut wurde. Davor tastete er sich vorsichtig durch den "Sensiparcours", der in der Sporthalle der Realschule aufgebaut war. "Das fand ich relativ einfach, aber es hat Spaß gemacht", sagte der neunjährige Junge.

Neben Helfern der Stadt und den Sportvereinen unterstützten auch Sporthelfer der weiterführenden Schulen die Großveranstaltung. Ron Buscher und Linwey Mo etwa betreuten den Menschenkicker, bildeten Teams und gaben den begehrten Stempel für die sechste Station heraus. "Beim Menschenkicker müssen die Kinder Teamgeist und Reaktionsfähigkeit beweisen", sagte der 15-jährige Sporthelfer Ron. "Die Schwierigkeit besteht darin, die Bewegungen untereinander abzusprechen und sich dem Team anzupassen", sagte Linwey Mo.

Durchliefen die Teilnehmer alle Stationen, konnte sie ihre Stempelkarten am Ende in einen Lostopf werfen, um an der großen Tombola teilzunehmen. Neben dem Hauptprogramm gab es einen Geländesuchlauf, einen Rückzugsort mit anschließender Versorgung und viele weitere Aktionen für Kinder und Familien. Dank zahlreicher Sponsoren waren die "SummerGames" für alle Kinder kostenlos.

(RP)
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