Radevormwald Andheri eröffnet die Zeit der Basare

Radevormwald · Der Basar im Caritashaus an der Hohenfuhrstraße ist am 31. Oktober und 1. November von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

 Sigrid Sagolla gehört mit dem Team, das den Andheri-Basar im Caritashaus organisiert. Der Basar ist in diesem Jahr an zwei Tagen geöffnet.

Sigrid Sagolla gehört mit dem Team, das den Andheri-Basar im Caritashaus organisiert. Der Basar ist in diesem Jahr an zwei Tagen geöffnet.

Foto: Schütz

Die Herbstzeit ist meistens die Zeit der Vorbereitung der zahlreichen Basare vor der Weihnachtszeit. In Radevormwald macht traditionell der Andheri-Basar der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien den Auftakt. In diesem Jahr ist der Basar an zwei Feiertagen geöffnet - am 31. Oktober, in diesem Jahr Feiertag wegen der Feiern zum Luther-Jubiläum der Evangelischen Kirche, und am 1. November, Allerheiligen.

Von 10 bis 18 Uhr hat das Team um Simone Kreimendahl und Sigrid Sagolla den Basar geöffnet, um wie in den Vorjahren viele selbstgestaltete, weihnachtliche und nicht weihnachtliche Verkaufsartikel und Leckereien anzubieten. "Natürlich ist auch das Café wieder geöffnet, damit die Gäste bei einer Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen ein wenig entspannen und mit anderen ins Gespräch kommen können", berichtet Simone Kreimendahl.

Im vergangenen Jahr wurden mit dem Verkaufserlös des Basars Dörfer im Distrikt Naogaon in Bangladesch unterstützt. In diesen Dörfern herrscht große Armut und Not. Die Menschen dort und auch die Kinder müssen für einen Hungerlohn auf den Feldern der Großgrundbesitzer arbeiten und haben trotzdem oft nicht genug, um satt zu werden. Mit den Spenden des Basars von 2016 wurden in einigen Dörfern Projekte angestoßen, die darauf abzielen, dass die Menschen dort ein zusätzliches Einkommen erhalten, das von der Arbeit auf den Feldern der Großgrundbesitzer unabhängig ist. So wurden Gärten angelegt, die zur Selbstversorgung dienen sollen, aber auch zum Verkauf von überschüssigem Obst und Gemüse. Zudem gibt es jetzt dort Fischteiche, mit denen die Tierzucht angestoßen wird. Auch sind Latrinen gebaut worden, einigen Kindern ist es ermöglicht worden, zur Schule zu gehen.

Diese und viele weitere Maßnahmen, die durch Hilfsprogramme der Regierung zusätzlich unterstützt werden, haben dafür gesorgt, dass in einigen Dörfern die Not gelindert werden konnte. Die Gruppe hat sich dazu entschieden, auch in diesem Jahr den Erlös für diese Projekte zu verwenden, damit weiteren Dörfern in Bangladesch auf diese Weise geholfen werden kann.

Leider ist auch der Distrikt Naogaon nicht von den aktuellen Wasserfluten verschont geblieben, so dass die Hilfe nötiger denn je ist, berichtet Teamsprecherin Simone Kreimendahl.

(RP)
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