Radevormwald Ab kommenden Dienstag großes Stühlerücken im Rathaus

Radevormwald · Knapp fünf Monate nach seinem Amtsantritt hat Bürgermeister Johannes Mans nach dem Erreichen der Sekundarschule einen zweiten Punkt seiner selbst gesetzten Aufgaben in die Tat umgesetzt. Zum kommenden Dienstag gibt es im Rathaus ein größeres Stühlerücken und damit verbundener Stellenveränderung, weil Mitarbeiter neue Aufgaben erhalten oder auch in ein anderes Büro wechseln.

Die Struktur wird (wie angekündigt) so verschlankt, dass es in Zukunft den Bürgermeister und den Beigeordneten Frank Nipken an der Spitze gibt und darunter neun Amtsleiter. "Wir werden ein innovatives, motiviertes Führungsteam haben, das mit Dynamik die Lösung von Problemen angehen wird", sagt Mans.

Wie berichtet, sind dem Bürgermeister die Stabstelle Flüchtlinge mit Ute Butz und das Rechnungsprüfungsamt (Leitung Sandra Hilverkus) direkt zugeordnet. Der Beigeordnete und Kämmerer Frank Nipken hat direkt zugeordnet den Bereich Liegenschaften (halbe Stelle, besetzt mit Michael Langenau) und die Gleichstellungsstelle (weiterhin Juliane Dyes). Langenau, seit vielen Jahren abgeordnet an die stadteigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), wird in Zukunft je eine halbe Stelle im Rathaus und in der WFG haben.

Unter dem Bürgermeister und dem Beigeordnetem als gesetzlichem Bürgermeistervertreter gibt es neun Amtsleiter mit jeweils einem Abwesenheitsvertreter. Diese Vertretungen hatte der frühere Bürgermeister Dr. Josef Korsten bei der vorherigen Umstrukturierung im Rathaus abgeschafft. "Wir führen sie jetzt wieder ein. In den meisten Fällen sind die Personen schon benannt, in den anderen werden sie sich in den kommenden Tagen herauskristallisieren", sagt der Bürgermeister, der die Vorstellung des Konzeptes für gestern Abend in der Stadtratssitzung angekündigt hatte.

Zu Amtsleitern werden bestimmt: Hauptamt Regine Schmidt, Kämmerei Volker Uellenberg, Ordnungsamt Jochen Knorz, Schul- und Kulturamt Sönke Eichner, Sozialamt Anke Schröder, Jugendamt Volker Grossmann, Bauverwaltungsamt Julia Gottlieb und kommissarisch auch Technisches Bauamt sowie Bauaufsichtsamt Jörn Ferner.

Bei der Zuordnung der einzelnen Aufgaben an Fachämter hat es in den vergangenen Tagen noch Verschiebungen gegeben. "Wir werden diese neue Struktur nach einem halben Jahr überprüfen", kündigt der Bürgermeister an. Er räumt ein, "dass es in seinem Haus eine Betroffenheit gibt und einige Leute vielleicht nicht so glücklich sind und es auch Irritationen gibt". Es gebe aber die Notwendigkeit, etwas zu verändern. Mans hofft, dass die Mitarbeiter diese Veränderung konstruktiv annehmen und als Chance verstehen, den dynamischen Prozess positiv mitzugehen.

Der Personalrat hat dem Konzept des Bürgermeisters gestern Mittag zugestimmt, zu einigen Stellen habe man aber noch in Nuancen Anmerkungen gemacht, berichtet der Personalratsvorsitzende Volker Grossmann. Er wird im Mai bei den Personalratswahlen nicht mehr kandidieren, da er nach vier Jahren ins Jugendamt zurückkehrt und dort die Leitungsfunktion übernehmen wird. "Das wird eine neue Herausforderung für viele Mitarbeiter", sagt Grossmann. Wichtig sei für ihn, dass es für die Mitarbeiter im Rathaus keine finanziellen Einbußen geben wird.

(RP)
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