Radevormwald 80 Läufer starten beim Ahmadiyya Charity Walk

Radevormwald · Gestern fiel der Startschuss zum zweiten Ahmadiyya Charity Walk. Die muslimische Gemeinde hat, wie im vergangenen Jahr, mehr als 80 Starter aus Radevormwald und Umgebung zusammengerufen, um gemeinsam für einen guten Zweck zu laufen.

Viele Kulturen und Religion werden bei den Veranstaltungen der Gemeinde vereint und einander vorgestellt. Malik Nasir Mahmood ist Vorsitzender des Organisationskomitees und setzt sich in Radevormwald seit den 1970ern für ein friedliches Miteinander ein. "Heute laufen Menschen aus der ganzen Welt mit. Asylbewerber und Schüler müssen kein Startgeld bezahlen", sagte er.

Das Startgeld der Erwachsenen sowie die Spenden der zahlreichen Unterstützer gehen in diesem Jahr an "Rade Integrativ", das ambulante ökumenische Hospiz, und an die internationale Hilfsorganisation "Humanity First".

"Der Großteil der Spenden bleibt in Radevormwald und soll die ehrenamtliche Arbeit in der Stadt voranbringen", sagte Rafique Khawaja, Leiter für Soziale Dienste bei einer Unterorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde. Er eröffnete den Charity Walk gestern, da Bürgermeister Johannes Mans nicht gekommen war.

Die Starter versammelten sich vor der Sporthalle an der Hermannstraße. Die sieben Kilometer lange Strecke über die Hermannstraße, die alte Bahntrasse bis nach Heide und wieder zurück war mit Streckenposten ausgeschildert und wurde von dem Ortsverband Rade des DRK überwacht. Malik Nasir Mahmood freute sich, dass der Charity Walk nach der Premiere 2015 auf dem Sportplatz am Kollenberg erneut stattfinden kann. "Flüchtlinge, die beim ersten Mal neu in der Stadt waren, laufen heute schon als Radevormwalder mit. Das ist ein großer Erfolg, der auch den Ehrenamtlern in Rade zu verdanken ist", sagte er.

Mehr Interesse wünschte er sich jedoch von den örtlichen Politikern, die nur in kleiner Anzahl anwesend waren. Einer von ihnen war Timo Worsch. Er ist Sprecher des Ortsverbands der Grünen und fand die Beteiligung an Sponsorenläufen wichtig. "Hier wird das umgesetzt, das wir uns alle wünschen und das Teil unserer politischen Arbeit ist. Deswegen laufe ich mit", sagte er. Nach dem Start um 12 Uhr trudelten die ersten Läufer in der folgenden Stunde wieder ein und sicherten sich damit einen der ersten Plätze. Am Ende der Veranstaltung wurden die Schecks an "Rade Integrativ" und das ambulante Hospiz überreicht. Malik Nasir Mahmood hofft auf einen dritten Charity Walk 2017 und auf noch mehr Starter.

(trei)
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