Radevormwald 22 neue Beamer für die Realschüler

Radevormwald · In den großen Ferien wird in einigen Schulen die Zeit genutzt, um Reparaturen vorzunehmen und Verbesserungen umzusetzen. In der Realschule wird in Zukunft moderner Unterricht mit Beamer und Lehrer-Laptop möglich sein.

 Sven Liermann von Elektro Andres verlegt ein HDMI-Kabel für die Schnittstelle zwischen Laptop und Beamer in einem der 22 Realschul-Klassenräume.

Sven Liermann von Elektro Andres verlegt ein HDMI-Kabel für die Schnittstelle zwischen Laptop und Beamer in einem der 22 Realschul-Klassenräume.

Foto: Moll

Das Medienentwicklungskonzept ist in den vergangenen Jahren erneuert worden. Jetzt werden im Zuge dieser Verbesserungen für die Realschule 22 Klassenräume ertüchtigt. Michael Faubel vom Fachbereich Gebäudemanagement hat über den Kämmerer schon vor den Ferien eine vorzeitige Mittelfreigabe erhalten, obwohl der städtische Haushalt von Gummersbach noch nicht genehmigt worden war.

"Deshalb können wir die Arbeiten jetzt vornehmen", sagt Faubel. In den 22 Räumen für die Klassen werden jetzt Beamer unter die Decke gebaut. Wenn dann die Tafeln nach unten geschoben sind, kann aus drei Metern Entfernung ein scharfes Bild an die Wand geworfen werden. Der Lehrer kann über den Beamer mit seinem Laptop unterrichten. Am Lehrerpult gibt es dafür eine passende Energiesäule. Angeschafft werden die Geräte im Auftrag des Fachbereichs Jugend und Bildung, der für die Schulen zuständig ist. Für die elektrischen Arbeiten hat das Rader Unternehmen Elektro Schmidt & Andres den Zuschlag erhalten.

Bisher gab es solche technischen Möglichkeiten an der Realschule nur in den Fachräumen. Jetzt werden etwa 24 000 Euro eingesetzt, um den Unterricht zu modernisieren.

Im Gebäude der Realschule wird aber noch an einer anderen Stelle gearbeitet. "Es gibt erste Rückbauarbeiten für die neuen Umkleidekabinen für den neuen Sportplatz", sagt Michael Faubel. Ein ehemaliger Raum für Textilgestaltung, ein Raum für Holzwerkarbeiten, ein Technik- und ein Nebenraum im Untergeschoss des Gebäudes erhalten eine neue Bestimmung. Dafür werden Abwasserbehandlungsanlagen abgebaut und entsorgt; die Elektrik wird zurückgebaut. In den nächsten Tagen folgt die Ausschreibung für die verschiedenen Gewerke von den Abbrucharbeiten über den Trockenbau bis zur Verlegung der Fliesen. Entstehen werden zwei Umkleidekabinen für Jungen und Mädchen oder zwei Mannschaften und eine Schiedsrichterkabine, jeweils mit Duschanlagen. Dazu kommen extern behindertengerechte Toilettenanalgen.

Tätig wird die Stadt auch an der Armin-Maiwald-Schule in Bergerhof. Dort wird das zwölf Jahre alte Netzwerk überarbeitet und erweitert. "Die Bedürfnisse und Anforderungen sind gestiegen, da müssen wir nach dem Medienentwicklungskonzept tätig werden", sagt Faubel. 15 000 Euro werden eingesetzt, um in den Klassenräumen PC-Arbeitsplätze zu ermöglichen. Durch stabile Metalltore werden zusätzlich die alten Holztore des Holzschnitzellagers ersetzt. Auch eine neue Brandmeldeanlage soll installiert werden. Da kommt es aber zu Verzögerungen, weil es durch den Poststreik Probleme mit der Ausschreibung gab. Eventuell werden diese Arbeiten deshalb auch außerhalb der Sommerferien erledigt.

Auf dem Gelände der Grundschule Bergerhof wird das Arbeiten im Offenen Ganztag (Ogata) erleichtert. "Wir machen einen Durchbruch vom Hauptgebäude zum Pavillon, so dass es auch bei schlechtem Wetter eine Verbindung zwischen den Ogata-Räumen gibt", sagt Faubel, der dafür 4000 bis 5000 Euro veranschlagt hat.

An der Katholischen Grundschule Lindenbaum wird eine Zaunanlage gebaut wie an der GGS Stadt. "Wir wollen die Schule vor Vandalismus schützen", sagt Faubel. Errichtet wird der Zaun am Parkplatz Bredderstraße.

Energetisch ertüchtigt wird der Raum der Musik-Klasse am Theodor-Heuss-Gymnasium. Der Raum liegt im Untergeschoss des Hauptgebäudes. Um effizienter heizen zu können, sollen Brüstungselemente verändert und die Heizkörper versetzt werden.

Behoben ist laut Faubel der Wasserschaden an der Turnhalle der GGS Stadt. Noch nicht gelöst ist das Problem im Flurbereich. "Unser Fazit ist, dass wir um eine großflächigere Lösung vom Dach her nicht herumkommen werden", sagt Michael Faubel.

(RP)
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