Radevormwald 100 Schüler pro Jahrgang bieten gute Perspektive für THG-Oberstufe

Radevormwald · Ja mehr Schüler den Jahrgang einer gymnasialen Oberstufe besuchen, desto mehr Wahlmöglichkeiten haben die Schüler in den drei Jahren vor dem Abitur bei der Wahl ihrer Leistungs- (sechs Stunden pro Woche) und Grundkurse (drei Stunden). Für das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) zeichnet sich bei der Besetzung der Jahrgänge der Oberstufe eine kontinuierlich gute Perspektive ab.

Radevormwald: 100 Schüler pro Jahrgang bieten gute Perspektive für THG-Oberstufe
Foto: Dörner Hans

Maßgeblich dazu beigetragen hat ein guter Kontakt zwischen Realschule und THG. Nachdem früher nur sehr wenige Schüler den Wechsel zur Oberstufe des Gymnasiums am Schulzentrum wagten, sind es seit einiger Zeit mehr. "Wir haben vor einiger Zeit den Knoten durchlagen", sagt Matthias Fischbach-Städing, der THG-Direktor. Nach schwierigen Zeiten entscheiden sich inzwischen zahlreiche Schüler, den Sprung in die Klasse Zehn am Gymnasium zu wagen. 2013 waren es 19 Realschüler, 2014 17 und 2015 16. In diesem Jahr sind es 36 Schüler, die aller Voraussicht nach die Straßenseite ihrer Schule im Schulzentrum wechseln werden.

Wegen dieser guten Zahlen bildeten 2013 82 Schüler am THG einen Jahrgang, 2014 101, 2015 100. 2016 103 und ab Spätsommer 111. "Zu berücksichtigen ist, dass die Zehnerstufen der Realschule in den vergangenen Jahren unterschiedlich stark besetzt waren", sagt Matthias Fischbach-Städing.

Mit dieser größeren Schülerzahl von im Schnitt 100 können Leistungskurse in Mathematik, Biologie, Englisch (2), Deutsch (2), Geschichte und Sozialwissenschaften (2) angeboten werden. "Das ist eine Attraktivitätssteigerung für unsere Schule", sagt der THG-Direktor. Nach seinem Kenntnisstand hat kein Schüler umwählen müssen. Alle Fächerwünsche können aber auch weiterhin nicht erfüllt werden. In den anderen Fächern wie Physik oder Erdkunde können Grundkurse gewählt werden. Dabei müssen im Gegensatz zu einiger Zeit früher nicht mehr auf jahrgangsübergreifende Kurse zurückgegriffen werden.

"Inzwischen sind viele Schüler der Mittelstufe mit der THG-Oberstufe zufrieden", sagt Fischbach-Städing. Natürlich könne man nicht alle Schüler überzeugen, zum THG zu wechseln, weil zahlreiche Schüler die zum Teil fachspezifischen Angebote der Berufskollegs annehmen wollten. "Wichtig ist, dass es inzwischen normal geworden ist, von unserer Realschule auf das THG zu wechseln", sagt Fischbach-Städing. Versucht wird, den neuen Zehnern einen möglichst schonenden Übergang zu bieten, auch wenn das manchmal mit viel Arbeit für beide Seiten verbunden sei.

Zum Thema G 8 und G 9 (Abitur nach acht oder neun Jahren) sagt der THG-Leiter, dass in Radevormwald mit der Einführung der Sekundarschule und der gewünscht engen Kooperation beider Schulen den Jugendlichen weiterhin beide Schulwege eröffnet werden.

(RP)
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