Neuss Zwei neue Fairtrade-Schulen in Neuss

Neuss · Dem BKK Weinberg und dem Gymnasium Norf wurden am Montag die Gütesiegel überreicht.

 Projektleiter Jürgen Schiffers (BKK) nimmt von Gisela Welbers (Transfair e.V.) die Urkunde entgegen.

Projektleiter Jürgen Schiffers (BKK) nimmt von Gisela Welbers (Transfair e.V.) die Urkunde entgegen.

Foto: Glasmacher

Es sind erst vier Jahre vergangen, da wurde Neuss als die Hauptstadt des fairen Handels ausgezeichnet. Dieses Aushängeschild wird jetzt untermauert. Denn Fair-Trade macht in der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes Schule.

 Schulleiter Stefan Kremer, Vanessa Poggenburg, Malin Steinhäuser und Ayca Sahman (Gymnasium Norf).

Schulleiter Stefan Kremer, Vanessa Poggenburg, Malin Steinhäuser und Ayca Sahman (Gymnasium Norf).

Foto: Buentig

Nach der Janusz-Korczak-Gesamtschule wurden mit dem BBZ Weingartstraße und dem Gymnasium Norf gleich zwei weitere Schulen als "Fairtrade-Schule" ausgezeichnet. Sie haben in den vergangenen Monaten bestimmte Vorgaben erfüllt. Dazu zählen unter anderem der Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten an der Schule, das Thema Fairtrade als Thema im Unterricht sowie mindestens einmal im Schuljahr eine Schulaktion zum Thema Fairtrade zu veranstalten.

"Wir sind stolz, an unserer Schule solche gesellschaftlich engagierten Schülerinnen und Schüler zu haben", sagt Stefan Kremer, Schulleiter des Gymnasiums Norf. In Person sind die Abiturientinnen Ayca Sahman, Malin Steinhäuser und Vanessa Poggenburg zu nennen, die aus Eigeninitiative das Projekt ins Leben gerufen und über Monate betreut haben. Da die drei Mädchen voraussichtlich das Abitur schaffen und die Schule verlassen werden, sei es für die Schule wichtig, den Fairtrade-Gedanken nachhaltig zu verfolgen. "Der Staffelstab ist an Schüler und Lehrer übergeben", sagt Kremer. Der stellvertretende Schulleiter des BBZ Weingartenstraße, Wilhelm Drossart, bedankte sich ebenfalls bei den Schülern und gab zu bedenken, dass in der Wirtschaft nicht nur der "Geiz-ist-geil-Gedanke" zählt, sondern heutzutage vielmehr die Haltung zum gerechten Handel. Drossart sieht darin eine neue Haltung in der Wirtschaftsethik, die das Berufskolleg gerne aufgreift und nicht zuletzt durch das Fairtrade-Engagement weiter entwickelt. Als Preis gab es für die Schüler einen 200-Euro-Scheck und einen Lebensmittelkorb mit fair gehandelten Produkten.

(NGZ)
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