Neuss Zu Ostern zieht's die Neusser in die Sonne

Neuss · Griechische Inseln, Mallorca oder doch lieber in die Dominikanische Republik? Das sind die Lieblings-Osterreiseziele der Neusser.

Diese Reiseziele sind bei den Neussern zu Ostern beliebt
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Die Lieblingsreiseziele der Neusser

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Der Neusser hat ein ungeduldiges Wesen. Während es draußen immer länger hell bleibt und der Sommer nicht mehr fern scheint (fürs Wochenende sind Werte im guten zweistelligen Bereich angekündigt), haben es manche Bewohner der Quirinusstadt ganz eilig mit den hohen Temperaturen und verabschieden sich in Regionen, wo das Quecksilber bereits jetzt Höhenluft schnuppert. Wir haben uns bei den Reisebüros der Stadt erkundigt, welche Reiseziele bei den Neussern in den Osterferien am beliebtesten sind - ein Überblick:

Mallorca Vom neuen Alkoholverbot am Ballermann lässt sich der kultivierte Neusser selbstverständlich nicht abschrecken - das sogenannte 17. Bundesland, wie "Malle" aufgrund seiner zahlreichen deutschen Touristen von bösen Zungen auch genannt wird, steht bei den Neussern in den Osterferien besonders hoch im Kurs. Dies mag auch mit der verhältnismäßig kurzen Flugzeit von gut zwei Stunden zusammenhängen - wo wir wieder beim ungeduldigen Wesen wären.

Kanarische Inseln Was Janosch kann, kann der Neusser schon lange. Der Künstler und Kinderbuchautor, der für seine Traumstunde mit dem Tiger und dem Bären Berühmtheit erlangte, lebt seit Jahren auf Teneriffa - der größten der Kanarischen Inseln. Okay, fürs Auswandern hängen die meisten dann doch zu sehr am kuscheligen Neuss, aber ein Osterurlaub auf der in etwa 83 Kilometer langen Insel wird in der Quirinusstadt äußerst gern gebucht. Wer über Ostern dort ist, erlebt die traditionellen Karfreitagsprozessionen.

Griechische Inseln Viele Neusser sind reif für die Insel - zumindest an Ostern. Nach Angaben der Reisebüros laufen Kreta und Rhodos (auch bekannt als Griechenlands Sonneninsel) ziemlich gut. Generell zeigen die Buchungen für 2016 einen positiven Trend in dem Land, das die politische Existenzkrise des vergangenen Sommers offenbar erst einmal hinter sich gelassen hat.

Dominikanische Republik Palmen, weiße Strände, Kokosnüsse. Zugegeben: Kiefern, das Rheinufer und Haselnüsse können da, zumindest optisch, nicht ganz mithalten - darum reisen manche Fernwehpatienten in diesen Tagen in die Dominikanische Republik, die mit ihren traumhaften Kulissen wohl das Patent auf sämtliche Panoramatapeten besitzt. Ein Abstecher zur Osterinsel ist von dem Inselstaat aus, der zwischen dem Atlantik und der Karibik liegt, wohl etwas zu zeitaufwendig - sie liegt stolze 6658 Kilometer entfernt. Dann also doch lieber in die Hängematte.

Ägypten Neuss ist eine Stadt voller Rätsel. Das Rathaus ist zum Beispiel vertrackt wie eine Pyramide, wobei Pyramiden wohl über bessere Wegweiser verfügen. Manchen Neussern ist das anscheinend noch nicht mysteriös genug - sie zieht es in das Land der Pharaonen. Ins Land der wundersamen Bauwerke. Ins Land, in dem die Sphinx seit mehr als vier Jahrtausenden aus dem Wüstensand ragt. Um den in Form gehämmerten, nasenlosen Kalksteinhügel zu bewundern, ist manchen Bewohnern kein Weg zu weit - von Neuss bis Ägypten gilt es rund 3400 Kilometer zu bewältigen. Eine Ostereiersuche im heimischen Sandkasten ist da wesentlich ökonomischer.

(NGZ)
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