Adventskalender Weihnachten in Bagdad

Kaarst · Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus erinnert sich gerne an das völlig andere Weihnachtsfest 1982, das sie aus beruflichen Gründen gemeinsam mit ihrem Mann in Bagdad verbrachte. "In einem muslimisch geprägten Land war von adventlicher Stimmung wenig zu spüren", erinnert sie sich. Fernab von Telefonverbindungen und ausländischen Fernsehprogrammen vermochte nur die Deutsche Welle im Radio Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Aber ein baumähnliches Gewächs, selbst gebastelter Baumschmuck, Weihnachtsgrüße und Päckchen aus der Heimat schufen dann am Heiligabend doch noch ein Weihnachtsgefühl, untermalt vom passenden Programm der Deutschen Welle.

Besonders beeindruckend war der Gottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag in der katholisch-chaldäischen Gemeinde. "Im lateinisch gesprochenen Vaterunser fühlten wir uns alle gemeinsam verbunden, und so war die Botschaft von Weihnachten ganz nah", blickt Nienhaus zurück. Ihr Weihnachtswunsch: Diese Gefühl auch Flüchtlingen zu vermitteln, die bei uns Heimat suchen.

(NGZ)
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