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Neuss Was in Neuss ankommt, wird ein Hit

Neuss · "De Räuber" begeisterten auch in neuer Formation beim Konzert auf dem Münsterplatz mit alten und neuen Songs. Die Musiker nutzen den Auftritt auch gern, um die neuen Lieder auf ihr Hit-Qualität zu testen.

 Andreas Dorn, genannt Schrader (l.), und Jürgen Gebhart, von allen nur Geppie gerufen, sind die "Neuen" unter den Räubern. Sie bringen allerdings reichlich Erfahrung aus anderen Bands mit und verstärken auch die Band um Gründer Karl-Heinz Brand.

Andreas Dorn, genannt Schrader (l.), und Jürgen Gebhart, von allen nur Geppie gerufen, sind die "Neuen" unter den Räubern. Sie bringen allerdings reichlich Erfahrung aus anderen Bands mit und verstärken auch die Band um Gründer Karl-Heinz Brand.

Foto: Lothar Berns

So ein "Räuberabend" wird wohl kaum zu toppen sein: Als ob es mit gefühlten 30 Grad plus auf dem Münsterplatz nicht auch schon so heiß genug gewesen wäre, legten die "Räuber" bei der 24. Auflage dieser vom Vogthaus und der Privatbrauerei Frankenheim präsentierten Supershow mit Boogie Woogie und Rock'n Roll derart rasant los, dass Publikum und Band stimmungsmäßig schnell aus dem Stand von null auf 100 gebracht und eins wurden. Dabei zeigte sich im Laufe des langen musikalischen Abends, dass es die Räuber verstehen, mit einer Mischung aus rasantem Sound, Herz-Schmerz-Balladen, neuen und alten kölschen Hits einen zweistündigen Spannungsbogen zu schaffen. Da wurde für jeden Geschmack etwas geboten.

Traditionell feiern neue Räuber-Hits in Neuss Premiere. Das war auch in diesem Jahr nicht anders. Wie sagte es doch Karl-Heinz Brand? "Was in Neuss ankommt, wird überall ein Hit." In diesem Jahr waren es Neuerscheinungen, die unter dem Titel "Welthits op Kölsch" zum ersten Mal in Neuss zu hören waren und als Teil des neuen Albums am 6. Januar auf den Markt gebracht werden. Der kommende Renner: "Dat is Heimat" auf die Melodie von Rod Stewarts "Sailing".

Zu "Bliev mir treu" brauchte das Publikum eigentlich gar nicht erst aufgefordert zu werden. Denn die Räuber haben eine treue Fangemeinde, die weit über den rheinischen Raum hinausgeht. Dazu gehören auch Petra Königs aus der Eifel oder Kurt Gaida aus Soest, die möglichst alle Räuber-Konzerte besuchen. Durch den aus Neuss-Holzheim stammenden Bandgründer Karl-Heinz Brand haben die Räuber natürlich auch viele Fans im heimischen Raum - wie Frank Schiffer aus Grefrath, der als aktiver Karnevalist schon von Haus aus die Räuber-Lieder mag und gespannt auf die neuen war. Und als Schütze ist er erst recht dabei, "wenn dat Trömmelche jeht". Bettina und Gottfried Dorschner aus Vorst mögen mehr die Atmosphäre mögen: "Es ist eine tolle Stimmung. Und wir treffen viele Freunde."

Mit "Hallo Neuss" und einem vielfältigen Echo feierte der neue Frontmann der Räuber, Torben Klein, seinen ersten Räuberabend in Neuss. Zusammen mit Karl-Heinz Brand, Kurt Feller und Wolfgang Bachem hat die Band mit den Neuzugängen "Schrader" und "Geppie" noch einmal an Attraktivität gewonnen; setzt musikalisch, kreativ, gesanglich und showmäßig neue Maßstäbe. Alle sind Vollblut-Musiker, bieten auch eine tolle Performance. Die "Neuen" kannten sich schon in der Branche, sahen sich auf gemeinsamen Konzerten oder waren Stimmungsbands auf einem Kreuzfahrt-Schiff. "Schrader" alias Andreas Dorn ist Gitarrist, Sänger, Komponist und Produzent. "Geppie" alias Jürgen Gebhardt verstärkt als Gitarrist, Sänger und Multi-Instrumentalist die Räuber. Er spielt neben elektrischer und akustischer Gitarre auch gerne mal den Bass, die Flitsch oder besser: alles was Saiten hat.

Natürlich ging es richtig rund beim Räuberabend mit den Liedern, die man immer wieder gerne hört. Aber auch die neuen kam sehr gut an. Alle zusammen machten den unterhaltsamen Räuberabend vor etwa 5000 begeisterten Zuhörern aus.

(NGZ)
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