Neuss Viele Königsorden für die Reuschenberger Schützen

Neuss · Eines steht schon fest: Reuschenberg wird auch im kommenden Jahr von einem Schützenkönigspaar repräsentiert. Nach Schließen des Königsringes am Samstag gab sich Hardi Nottinger, Präsident des Bürger-Schützen-Vereins, als Bewerber zu erkennen. Damit hat der amtierende König Ernst Günter Schröder zwar bereits einen Nachfolger, der am Montag des Schützenfestes ermittelt wird, doch die kommenden Festtage vom 11. bis 14. Juli werden noch ihm und seiner Gattin Michaela gehören. Dazu legte das Königspaar im festlich geschmückten Zelt einen beeindruckenden Grundstein - in Form vieler Orden für verdiente Schützen des Regimentes. Vom jüngsten Mitglied der Edelknaben, dem sechsjährigen Joel Kurt, bis hin zu seinem Vater Martin, der selbst bereits zwei Mal um die Königswürde gerungen hatte, hatte der König alle bedacht. Für Ernst Günter I. war das ein bewegender Moment, der ihm feuchte Augen bescherte.

"Ein Königspaar auf dem Weg zum Höhepunkt ihres Regierungsjahres", skizzierte Vizepräsident Wolfgang Strahl in seiner Laudatio das amtierende Königspaar: "Die Freude über das Amt war euch immer anzusehen. Ich wart immer gut drauf und habt die Herzen der Reuschenberger im Sturm erobert." Darauf hatte Ernst Günter I. eine einleuchtende wie simple Antwort: "Es ist schön, König zu sein."

Präsident Hardi Nottinger hatte zu Beginn des Oberst- und Königsehrenabends geschildert, wie lange die Frage offengeblieben war, wie die Schützen auf dem im Umbau befindlichen Kirmesplatz ihr Fest feiern können. Doch dank einer guten Zusammenarbeit mit der Stadt, den Bauherren und dem Verein sei es gelungen, eine gute Lösung zu finden. Tradition und Brauchtum seien eine feste Größe in Reuschenberg. In diesem Sinne soll vom Fassanstich über den Fackelzug mit sieben Großfackeln, über Paraden und Umzüge bis hin zur Krönung des neuen Königspaares am Dienstag mit eingespieltem Programm gefeiert werden.

(ho-)
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