Neuss Trend: Düsseldorfer ziehen nach Neuss

Neuss · Ob im Piusviertel, an Rheydter- und Kölner Straße oder in Norf: Neusser Bauträger sind mit mittelgroßen Wohnungsbau-Projekten überaus erfolgreich. Die Nachfrage ist stark. Dabei greifen offenbar vermehrt auch Düsseldorfer in Neuss zu.

2014: Das sind Neusser Wohnungsbau-Projekte
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Sieben Reihenhäuser (vier verkauft), sieben Eigentumswohnungen (vier Reservierungen) und ein Stadthaus (Baubeginn steht noch aus) errichtet der Grimlinghausener Projektentwickler Korbmacher an der Rheydter Straße. Was Geschäftsführerin Ulrike Korbmacher dort auffällt: "Alle Käufer und alle Interessenten kommen aus Düsseldorf." Damit bestätige sich, was sich schon seit einigen Jahren abzeichne: Neuss sei angesichts seiner Lebensqualität und seinen im Vergleich zur Landeshauptstadt günstigen Preisen für Düsseldorfer ein attraktiver Wohnstandort. Der Markt hierzulande boome. So hat Korbmacher nach eigenen Angaben von 21 Eigentumswohnungen im Piusviertel (Gelände der alten Musikschule) bereits 18 verkauft.

Die gute Stimmung im Neusser Wohnungsmarkt bestätigt auch Makler Manfred Sturm: "Die Nachfrage ist da." Er hat wie Korbmacher aktuell zwei mittelgroße Projekte am Start. An der Dunantstraße/Kölner Straße erstellt der Neusser Bauträger DJS zehn Eigentumswohnungen und sechs anspruchsvolle Einfamilienhäuser, die von Sturm vermarktet werden. Von den sechs Stadthäusern sind bereits vier verbindlich reserviert. "Wir könnten zum Notar gehen", versichert Manfred Sturm, "und das werden wir auch tun, so bald die Baugenehmigung vorliegt". Die erwarte er in wenigen Tagen.

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Foto: Werner Gabriel

Der Komplex mit zehn Eigentumswohnungen sei an einen Neusser Investor "en bloc" verkauft worden: "Der hat die Qualität der Gebäude und die sehr gute Lage in Gnadental nahe dem Sporthafen erkannt", sagt Sturm. Es werde nicht schwer fallen, die exklusiven Wohnungen zu vermieten. Auch andernorts sei die Nachfrage gut, versichert Sturm. So habe er auch für acht Doppelhaus-Hälften im Vellbrüggener Park in Norf bereits vier "echte Reservierungen" vorliegen. Er sei gegenwärtig mit dem Neusser Markt "sehr zufrieden".

Dem widerspricht auch Ulrike Korbmacher nicht. Auf 8700 Quadratmetern ("dem letzten unbebauten Areal im grünen Herzen der Stadt Neuss") realisiert sie im Piusviertel in vier Bauabschnitten insgesamt 44 Wohneinheiten, 23 Reihenhäuser und 21 Eigentumswohnungen. Während die Elemente der ersten drei Bauabschnitte weitgehen vermarktet sind, beginnt der Verkauf der letzte sieben Reihenhäuser des vierten Bauabschnitts erst noch.

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Ähnlich sieht es auf dem Gelände der ehemaligen Taxi-Zentrale an der Rheydter Straße aus. Dort haben die sieben Reihenhäuser mit dem Rohbau bereits Konturen, während mit dem Bau der Eigentumswohnungen ebenso noch begonnen werden muss wie mit dem Stadthaus. Korbmacher schließt mit diesem Projekt eine innerstädtische Baulücke. Ulrike Korbmacher lobt die ruhige Lage und die kurzen Wege zum Einkaufen und zu den Schulen.

(NGZ)
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