Nachruf Trauer um Kirchenmusiker von St. Elisabeth

Neuss · Reuschenberg (-nau) Auf dem Südfriedhof in Reuschenberg wird am heutigen Mittwoch Johann Martin Sentis beigesetzt, der langjährige Organist an St. Elisabeth. In der Kirche, wo er vor mehr als sechs Jahrzehnten seine Traumanstellung fand, wird zuvor um 9.45 Uhr die Seelenmesse für den diplomierten Kirchenmusiker gelesen. Er wurde 83 Jahre alt.

 Johann Martin Sentis wurde 83 Jahre alt. Er lebte für die Musik.

Johann Martin Sentis wurde 83 Jahre alt. Er lebte für die Musik.

Foto: woi

Reuschenberg (-nau) Auf dem Südfriedhof in Reuschenberg wird am heutigen Mittwoch Johann Martin Sentis beigesetzt, der langjährige Organist an St. Elisabeth. In der Kirche, wo er vor mehr als sechs Jahrzehnten seine Traumanstellung fand, wird zuvor um 9.45 Uhr die Seelenmesse für den diplomierten Kirchenmusiker gelesen. Er wurde 83 Jahre alt.

Johann Martin Sentis war als Kirchenmusiker im Jahr 1995 verabschiedet worden, er blieb aber musikalisch engagiert. Erst im vergangenen November legte er den Taktstock aus der Hand, nachdem er mit dem Männergesangsverein "Haideröschen" von 1911, seinem letzten Chor, noch ein Herbstkonzert gestaltet hatte. 53 Jahre lang war Sentis ununterbrochen musikalischer Leiter dieses vierstimmigen Chores im Neusser Süden, den er geformt hat. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung machte die Sängergemeinschaft um ihren Vorsitzenden Raimund Piel Sentis, den dienstältesten Chorleiter im Sängerkreis Neuss, zum Ehrenchorleiter.

Aufgewachsen war Sentis im Aachener Revier, wo er schon als Kind mit der Musik in Berührung kam. Dem Studium an der Kirchenmusikschule St.-Georgius-Haus in Aachen folgte eine erste Anstellung in Barenberg. Schon 1957 wechselte Sentis als hauptamtlicher Kantor und Organist nach Reuschenberg. Sentis, der bis zuletzt sonntags im Lukaskrankenhaus an der Orgel saß, ist dreifacher Vater. Aber nur ein Sohn wurde wie er Berufsmusiker.

(NGZ)
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