Neuss Stadt räumt Bedenken bei Neuss-Gutschein aus

Neuss · Die finanzielle Beteiligung der Stadt Neuss an der geplanten Einführung des "Neuss-Gutscheins" kommt heute erneut auf die Tagesordnung des Planungsausschusses. In der März-Sitzung des Gremiums war das Thema wegen rechtlicher Bedenken aufgeschoben worden. Stadtverordneter Roland Sperling (Linke) stellte der Verwaltung daraufhin Fragen zur geplanten Zuwendung in Höhe von 20.000 Euro. Mit dem Geld soll das Gutscheinsystem von der städtischen Tochtergesellschaft "Neuss Marketing" auf den Weg gebracht werden.

Die Verwaltung hat Sperlings Fragen nun beantwortet. Demnach würde es sich zwar um eine Subvention der Stadt zu Gunsten von "Neuss Marketing" handeln. Rechtliche Bedenken hat die Stadt allerdings nicht. Die Verwaltung teilt mit, dass ein einklagbarer Einspruch von Einzelhändlern, die nicht der Innenstadt angehören, auf eine Subvention durch die Stadt bei der Durchführung von Werbekampagnen nicht bestehe. Sperlings Bedenken sind dadurch nicht ausgeräumt. Er kündigt Nachfragen an.

Beim "Neuss-Gutschein" soll es sich um einen einheitlichen Coupon handeln, der in den angeschlossenen Geschäften in der Innenstadt eingelöst werden kann. Ziel ist es, die City nachhaltig zu stärken. Der "Neuss Gutschein" soll dabei als Werbe- und Kundenbindungsmaßnahme fungieren. Der Beirat Innenstadtstärkung hatte die Anschub-Finanzierung durch die Stadt empfohlen. Der Planungsausschuss hatte dies in seiner März-Sitzung kontrovers diskutiert.

(abu)
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