Neuss Sicher und bequem einkaufen im Advent

Neuss · Am ersten Advent ist verkaufsoffener Sonntag. Die Einzelhändler erwarten in Neuss einen Umsatz von 206 Millionen Euro vor dem Fest.

 Die Polizei erhöht - wie in den vergangenen Jahren - in der Adventszeit ihre Präsenz in der Neusser Innenstadt.

Die Polizei erhöht - wie in den vergangenen Jahren - in der Adventszeit ihre Präsenz in der Neusser Innenstadt.

Foto: Woitschützke, Andreas

Nicht nur die Neusser Kinder, auch die Geschäftsleute warten schon sehnsüchtig auf die Adventszeit. "Einige Branchen erwirtschaften in der Weihnachtszeit 25 Prozent ihres Jahresumsatzes", berichtet Jan Kaiser vom Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverband. Dieses Jahr erwarte man in Neuss einen Umsatz von etwa 206 Millionen Euro im November und Dezember, 15 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. "Die Spritpreise sind relativ günstig, und auch andere Kosten sind gesunken", erklärt Kaiser die höhere Kaufbereitschaft.

Um das Einkaufserlebnis möglichst angenehm zu gestalten, hat sich der Verband mit Vertretern des Einzelhandels, der Zukunftsinitiative Neuss (ZIN), Neuss Marketing, Polizei, Stadtwerken, Stadtverwaltung und Entsorgungsbetrieben verschiedene Maßnahmen überlegt. "Wir möchten den Besuchern eine saubere und sichere Innenstadt mit weihnachtlicher Atmosphäre bieten", sagt Kaiser.

So werden zusätzliche Mülleimer aufgestellt, die Papierkörbe täglich geleert. Die Stadtwerke setzen an den Adventssamstagen "auf fast allen Linien bis 19 Uhr" zusätzliche Busse ein, kündigt Sprecherin Jessica Wolf an. Der Sonderfahrplan sei in den Verkaufsstellen, in der Touristinfo und im Internet erhältlich. Zudem werben die Stadtwerke für das Nutzen von Tagestickets. Sie seien ab drei Fahrten günstiger als Einzeltickets und helfen, die Verkehrssituation zu entspannen.

An diesem Samstag und verkaufsoffenen Sonntag fahren zwar keine Straßenbahnen durch die City. ZIN lädt die Innenstadtbesucher aber zu kostenlosen Fahrten mit einer historischen Straßenbahn ein und plant auch andere Aktionen.

Neuss Marketing verteilt Übersichten mit den Parkhäusern in der Innenstadt. Denn Politessen haben ein Auge auf Falschparker, insbesondere auf Behindertenparkplätzen, Gehwegen und im absoluten Halteverbot. "Zum Glück sind die Leute vernünftiger geworden und ziehen lieber ein Parkticket, anstatt ein Knöllchen zwischen zehn und 25 Euro zu riskieren", berichtet Franz Kolbecher vom Amt für Verkehrsangelegenheiten. Bis auf die Baustelle an der Volksbank seien keine städtischen Baustellen in dieser Zeit geplant.

Die Polizei wird in der Vorweihnachtszeit erhöhte Präsenz zeigen. "Wir sind mit uniformierten Kräften, aber auch mit Zivilkräften verstärkt in der Innenstadt und auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs", kündigt Heinz-Walter Tieves, Leiter der Neusser Polizeiwache, an. Hinzu komme die mobile Wache und Unterstützung vom Kommunalen Sicherheitsdienst (KSD) des Ordnungsamtes. Das Motto laute: "Neuss passt auf. "

Von einer erhöhten Terrorgefahr gehe man aber nicht aus. "In NRW werden die Sicherheitsmaßnahmen auf den großen Weihnachtsmärkten verschärft", sagt Tieves. "Der Neusser Markt ist überschaubar." Dennoch sei man sensibilisiert.

Um Taschendieben keine Gelegenheit zu geben, empfiehlt Thomas Gilleßen vom Kriminalkommissariat Prävention: "Augen auf und Tasche zu!"

(sug)
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