Serie Sicher Wohnen In Neuss Service für Mieter wird großgeschrieben

Neuss · Mit einem Servicecenter und direkten Ansprechpartnern vermittelt die Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft Neuss (GWG) das Gefühl, jederzeit Hilfe bekommen zu können. Dafür wird mit anderen Dienstleistern kooperiert.

 Carina Windbergs ist Leiterin des Servicecenters und selbst als Wohnungsverwalterin für einige Viertel zuständig.

Carina Windbergs ist Leiterin des Servicecenters und selbst als Wohnungsverwalterin für einige Viertel zuständig.

Foto: Andreas Woitschützke

Neuss Ob in der Familie, der Schule, im Beruf oder in Vereinen - es sind oft die persönlichen Beziehungen, die darüber entscheiden, ob sich jemand gut aufgehoben fühlt oder nicht. Beim Thema Wohnen ist das nicht anders. Ein Grund für die Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft Neuss (GWG), größten Wert auf direkte Kommunikation und persönliche Ansprechpartner zu legen. "Durch die verschiedenen Serviceangebote unserer Genossenschaft, die letztlich der sozialen und auch der finanziellen Sicherheit unserer Mieter dienen, sind wir mehr als nur Vermieter von Wohnraum", sagt Thomas Schwarz, Prokurist bei der GWG.

Für alle Fragen rund ums Wohnen gibt es bei der GWG ein eigens eingerichtetes Servicecenter. "Wir sind hier für jeden der erste Ansprechpartner, der sich für eine Wohnung bei uns interessiert oder Fragen zu seiner Wohnung hat", sagt Carina Windbergs, Leiterin des Servicecenters. Sie selbst ist als Wohnungsverwalterin für den Bereich Stadionviertel, Kaarst-Büttgen und Teile des Neusser Nordens verantwortlich. "Uns ist der persönliche Kontakt zu unseren Mitgliedern besonders wichtig, sie sollen nicht zögern, uns bei Anliegen oder Problemen einfach anzurufen", sagt Windbergs.

Neben der Organisation von Freizeitangeboten für die Mitglieder wie Tagesausflüge nach Holland, zu Weihnachtsmärkten oder auch mal zu einer Plenarsitzung in den Düsseldorfer Landtag, kümmern sich die Mitarbeiter des Servicecenters auch um die Vermittlung von Sozialpartnern. "Wir kooperieren mit verschiedenen Dienstleistern, die zum Beispiel Senioren Hilfestellungen im Alltag geben, für sie einkaufen oder Behördengänge erledigen", erzählt die 25-Jährige, die seit knapp drei Jahren bei der GWG angestellt ist.

Über die GWG-Servicecard erhalten die Genossenschaftsmitglieder auch einen Rabatt auf die verschiedenen Dienste. Carina Windbergs weiß allerdings, dass es für viele Menschen eine Barriere darstellt, derartige Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen. "Manchmal wollen es sich die Menschen vielleicht nicht eingestehen, dass sie Hilfe gebrauchen könnten. Wir gehen davon aus, dass es für die Menschen leichter ist, zunächst uns anzusprechen, weil sie uns gut kennen. Wir sehen uns in der Vermittlerposition und stellen den Kontakt zu unseren Sozialpartnern her."

Einen Wunsch, den die Mitarbeiter im Servicecenter häufig hören, ist der nach einem barrierearmen Badezimmer. Jährlich baut die GWG etwa 30 Bäder um, im Erdgeschoss grundsätzlich barrierefrei, in den oberen Etagen barrierearm mit niedrigen Duschtassen. "Darüber hinaus haben wir noch ein Sonderbudget für den Fall, dass Mieter zum Beispiel aus medizinischen Gründen einen Badumbau benötigen", erläutert Prokurist Thomas Schwarz.

Die generelle demografische Entwicklung können die Mitarbeiter der GWG auch an einer Anfrage ablesen, die immer öfter vonseiten der Mieter geäußert wird: "Ältere Mitglieder fragen oft, ob bei uns auch ein betreutes Wohnen möglich ist", erzählt Carina Windbergs. "Das bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern wie zum Beispiel dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) an", erzählt sie. "Die jeweiligen Leistungen werden dann je nach Bedarf direkt bei den großen Trägern gebucht, wobei natürlich keine Verpflichtung besteht, Betreuungspauschalen abzuschließen. So werden unsere Mieter angemessen betreut und können gleichzeitig in ihrer Wohnung bleiben."

(NGZ)
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