Neuss Schützen in Allerheiligen lassen sich vom Regen nicht beeindrucken

Neuss · Gute Stimmung herrschte am Wochenende im Stadtteil Allerheiligen: Die Schützen der St.-Peter-Bruderschaft um Brudermeister Karl Heinz Wollenhaupt starteten mit ihrem Königspaar Eva und Matthias Beischl in die Festtage und ließen es bei den ersten Partys im Festzelt ordentlich krachen. "Die Stimmung ist sehr gut", sagte Davor Kobasic gestern Mittag beim musikalischen Frühschoppen im Festzelt. Schon am Samstagabend habe das Fest mit dem Fackelzug einen Höhepunkt erreicht. Der Grund: In diesem Jahr haben die Schützen gleich sieben Fackeln auf die Straße gebracht. "Das ist unter anderem einem Aufruf des Grenadierkorps geschuldet, dass sich mehr Schützen am Fackelbau beteiligen sollen", sagte der Bruderschafts-Sprecher.

 Brudermeister Karl Heinz Wollenhaupt, das Königspaar Eva und Matthias Beischl und Bürgermeister Reiner Breuer (v.l.) am Rande des Festes.

Brudermeister Karl Heinz Wollenhaupt, das Königspaar Eva und Matthias Beischl und Bürgermeister Reiner Breuer (v.l.) am Rande des Festes.

Foto: woi

Besonders gut kam die Fackel des Zuges "Allerhellijer Junge" an, die eine Miniatur-Version des Hilgershofes präsentierte. Dort werden einige der Fackeln in oft mühevoller Arbeit über Wochen von den Schützen gebastelt - oft mit viel Liebe zum Detail. Danach versammelten sich die Schützen und zahlreiche Besucher zur Party im Festzelt, wo die Roland-Brüggen-Band ihrem Publikum ordentlich einheizte. "Das Zelt war gut gefüllt", berichtet Davor Kobasic. Bis dahin spielte auch das Wetter mit - am Sonntagmorgen beim Zapfenstreich vor der Kapelle in der Ortsmitte sah das allerdings schon ganz anders aus. Die Bruderschaftler haben trotz des Regens den kompletten Zapfenstreich durchgezogen. "Von Regen wollen wir uns nicht beeindrucken lassen. Wir können das Wetter ja nicht beeinflussen."

Im Mittelpunkt des Festes, das am Samstagmittag mit viel Krach eingeböllert wurde, stehen jetzt Eva und Matthias Beischl, die der Artillerie angehören. Für das Paar geht mit dem Fest ein Lebenstraum in Erfüllung, zumal den beiden von der Bruderschaft auch gestern bei der Königsparade eine große Ehre erwiesen wurde. Stolz zeigte sich auch der 80-jährige Peter Steinfort, der seit 65 Jahren Mitglied der Schützenbruderschaft ist und dafür gestern Mittag vom Vorstand mit einer Urkunde geehrt wurde. Das passive Mitglied gehört dem Jägerzug "Scheibenschützen" an. "Mich begeistert bis heute die Gemeinschaft in der Bruderschaft", sagte er. Heute Nachmittag soll am Kirmesplatz der neue König ermittelt werden.

(cka)
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