Neuss Positive Bilanz nach 100 Tagen Taschengeldbörse

Neuss · Mehr als 30 Jugendliche haben sich seit dem Start der Neusser Taschengeldbörse registriert, um Senioren aus Neuss bei kleineren Arbeiten zu unterstützen. Computerhilfe, Einweisung in ein neues Handy oder kleinere Botengänge, etwa zum Arzt oder zur Apotheke, standen bisher an.

"Unser Ziel, Jugendliche und ältere Mitmenschen zusammenzubringen, haben wir damit erreicht", zieht Joachim Wittkowski, Leiter des "Greyhound Connect", eine positive Bilanz nach 100 Tagen Taschengeldbörse. Für die nächste Zeit rechnet Wittkowski damit, dass vermehrt Gartenarbeit angeboten wird.

Unsere Zeitung hatte den Anstoß für die Taschengeldbörse in Neuss gegeben. Das Modell ist auch in anderen Städten erfolgreich, in Solingen zum Beispiel bereits seit 2009. Dort hatten Seniorenbeirat und Jugendstadtrat das Konzept entwickelt, das anschließend vom NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter als Vorzeigemodell gelobt wurde. Weitere Städte wie Grevenbroich, Hilden, Viersen und Hückeswagen griffen die Idee auf. Ebenso Meerbusch, das sich mit Neuss beim Rhein-Kreis um einen Zuschuss beworben hatte, aber nicht den Zuschlag erhielt.

Damit Senioren, die in der Quirinusstadt leben, leichteren Zugang zur Taschengeldbörse haben, stehen neben dem "Greyhound Connect", Bergheimer Straße 163, ab sofort drei weitere Anlaufstellen zur Registrierung bereit: Sozialamt der Stadt Neuss, Promenadenstraße 43 bis 45, Telefon: 02131 905059, Bürgerhaus Erfttal, Bedburger Straße 61, Telefon: 02131 101776, Kinder- und Jugendzentrum der Lebenshilfe Allerheiligen, Am Henselsgraben 17, Telefon: 02137 7864001.

Weitere Informationen über das Projekt finden Interessierte im Internet unter www.neusser-taschengeldbörse.de.

(NGZ)
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