Auch wenn er seit einigen Jahren mit seiner Familie in Grevenbroich wohnt, gehört er zu den bekannten "Botschaftern", die den Namen der Stadt Neuss weit ins Land tragen: Karl-Heinz Brand, der Musiker aus Holzheim, der 1991 gemeinsam mit Kurt Feller die Band "De Räuber" gründete, die nicht nur zu den beliebtesten Gruppen im Kölner Karneval aufstieg. Brand, den sie in Neuss nur "Kalla" rufen, war das Gesicht der "Räuber", deren Sänger und Frontmann, der "Oberräuber" sozusagen. Doch das ist Geschichte. Brand, inzwischen 65 Jahre alt, hat sich zurückgezogen.

Doch am Dienstag (10.) bringt Karl-Heinz Brand seine Ukulele mit. Gut möglich, wenn er guter Dinge ist - und das Publikum auch -, dass er ein (?) "oder auch zwei Liedchen" spielt. Am Dienstag ist "Kalla" Gast auf dem blauen NGZ-Sofa. Eine Stunde lang plaudert er dann mit NGZ-Chefreporter Ludger Baten im Restaurant Essenz im Gesellschaftshaus der Bürgergesellschaft an der Mühlenstraße in Neuss. An Themen wird es nicht fehlen. Brand ist Vollblutmusiker, Sänger, Komponist, Texter - Brand kennt das Musikgeschäft und weiß, wie sich die Branche der guten Laune über die Jahrzehnte hinweg gewandelt hat; ebenso wie der Geschmack des Publikums, um dessen Gunst auch immer wieder neue Formationen werben. "Kalla" Brand spricht aber auch über sein Leben im Rhein-Kreis und in Neuss. In seiner Heimatstadt war er im Spendensammelverein "Sibbe Nüsser" aktiv, und dort marschiert er auch als Grenadier im Zug "Sportfreunde" mit. Er singt nicht nur über Heimat, Brand lebt Heimat. Der öffentliche Talk auf dem blauen NGZ-Sofa beginnt am Dienstag um 18.30 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Seit Mai 2010 bietet die Neuß-Grevenbroicher Zeitung die Talkreihe an.