Neuss Nordstädter sprechen sich gegen Brückensperrung aus

Neuss · Die Menschen in der Nordstadt lehnen eine Vollsperrung der Autobahnbrücke zwischen Morgensternsheide und Kaarst (Holzbüttgener Weg) mehrheitlich ab.

 Die Autobahnbrücke von der Morgensternsheide nach Kaarst (Holzbüttgener Weg) soll neun bis zwölf Monate gesperrt werden.

Die Autobahnbrücke von der Morgensternsheide nach Kaarst (Holzbüttgener Weg) soll neun bis zwölf Monate gesperrt werden.

Foto: woi

Das zeigte sich bei einer Bürgerinformation, zu der die CDU-Stadtverordnete Anne Holt neben rund 60 Interessierten auch die Kaarster Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus begrüßen konnte.

Die Anwesenden vertraten die Ansicht, dass ohne zusätzliche Maßnahmen Schleichverkehre aus den nördlichen Wohngebieten zwar nicht ferngehalten werden könnten. Die im Planungsausschuss verkündete probeweise Totalsperrung der Brücke hielten neun von zehn Anwesenden aber für ungeeignet. Die dann erforderlichen Umwege seien unzumutbar, hieß es. Stattdessen wurde eine Schranke mit individueller Öffnungsmöglichkeit gefordert. "Die Morgensternsheide muss zusammenbleiben", fasste Holt die Meinung zusammen.

Hintergrund der Diskussion ist der Bau des neuen Ikea-Einrichtungshauses an der Ortsgrenze. Das Richtfest will das schwedische Unternehmen am 1. Februar feiern, Eröffnung soll im August oder September sein. Der Verkehr - Nienhaus sprach von einem Anstieg von zwei auf bis zu drei Millionen Besucher jährlich - soll über die Straße Gümpgesbrücke und die "Ohrenbrücke" zum Möbelhaus fließen. Entsprechend werde auch die Ausschilderung erfolgen. Die Kaarster Bürgermeisterin sagte zu, über das Problem "Schleichverkehr" und die A57-Brücke noch mit der Neusser Verwaltung sprechen zu wollen.

(NGZ)
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