Neuss neusswasgeht.de für die Jugend im Netz

Neuss · Die Stadt informiert auf einem neuen Internetportal über Angebote für Jugendliche.

 Götz Barkey (l.) und Joachim Wittkowski zeigen die Seite.

Götz Barkey (l.) und Joachim Wittkowski zeigen die Seite.

Foto: woi

Ein Wunsch vieler Jugendlicher ist gestern online gegangen: Die Stadt Neuss hat die Internetseite www.neusswasgeht.de mit Themen und Angeboten der Neusser Jugendarbeit freigeschaltet. "Alle 21 Jugendeinrichtungen sind dort aufgelistet", berichtet Joachim Wittkowski, der das "Greyhound" leitet. "Direkt auf der Startseite ist zu sehen, welche Termine demnächst anstehen. Man kann sich aber auch mit einem Klick auf die jeweilige Einrichtung über das dortige Programm und die Öffnungszeiten informieren." Es könnten sich auch private Gruppen melden, damit ihre Jugendangebote und Termine auf die Seite gestellt werden.

Bei der Jugendbefragung, die das "Greyhound Connect" - eine Außenstelle des "Greyhound" - im Jahr 2014 mit wissenschaftlicher Unterstützung der Düsseldorfer Fachhochschule durchgeführt hatte, kam unter anderem heraus, dass die jungen Neusser eine gebündelte Darstellung der Jugendaktivitäten im Internet begrüßen würden. Sie waren auch an der Namensgebung der neuen Domäne beteiligt.

Für besonders interessant halten die Organisatoren die Rubrik "Was geht". "Dort können Texte oder Videos zu Lifestyle-Themen gepostet werden, zum Beispiel zu Skaten oder Hip-Hop", erklärt der Greyhound-Leiter, der die Seite mit entworfen hat. Oder andere Dinge, die die Jugendlichen bewegen. So habe sich jüngst ein 15-jähriger Veganer gemeldet, der dort gerne vegane Rezepte veröffentlichen würde.

"Die Seite lebt davon, dass sich möglichst viele beteiligen", sagt Stadtjugendpfleger Götz Barkey. Daher könne "fast alles" zur Veröffentlichung an die Administratoren geschickt werden. Die prüften vor dem Hochladen, ob die Beiträge den Richtlinien entsprechen und beispielsweise nicht beleidigend oder radikal sind. "Kritisch dürfen sie durchaus sein."

Man wolle darüber hinaus die Schulen mit einbinden. "Wir suchen sogenannte Schulscouts, die ihre Schule aus ihrem Blickwinkel darstellen - beispielsweise durch einen Videorundgang oder ein Interview mit der Leitung." Sieben Schüler hätten sich bereits gemeldet.

Rund 3000 Euro hat die Stadt laut Barkey in die neue Internetseite gesteckt, die Personalkosten nicht mitgerechnet. "Beaufsichtigt wird sie vom ,Greyhound', gepflegt von den Jugendeinrichtungen." So sei sichergestellt, dass alle Termine verzeichnet würden.

"Die gesamte Seite ist so gestaltet, dass sie auch auf einem Handy gut genutzt werden kann", ergänzt Wittkowski. Demnächst soll zudem die geplante Taschengeldbörse darauf abrufbar sein.

(sug)
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