Neuss Neuss zeigt Flagge für die Tour de France

Neuss · Am 2. Juli dient Neuss als Durchfahrtsort für das berühmteste Radrennen der Welt. Verschiedene Aktionen im Vorfeld und am Tour-Wochenende sollen möglichst viele Menschen in die Quirinus-Stadt locken.

 Jürgen Sturm (l.), Geschäftsführer von Neuss Marketing, und Bürgermeister Reiner Breuer vor den neuen Tour-de-France-Fahnen.

Jürgen Sturm (l.), Geschäftsführer von Neuss Marketing, und Bürgermeister Reiner Breuer vor den neuen Tour-de-France-Fahnen.

Foto: woitschützke

Am 2. Juli dient Neuss als Durchfahrtsort für das berühmteste Radrennen der Welt. Verschiedene Aktionen im Vorfeld und am Tour-Wochenende sollen möglichst viele Menschen in die Quirinus-Stadt locken. Zwar sind noch nicht alle Projekte spruchreif - "es muss schließlich einen Spannungsbogen geben", so Breuer -, dennoch gaben der Bürgermeister und Jürgen Sturm, Geschäftsführer von Neuss Marketing, gestern einen groben Überblick über das Geplante.

So können die Besucher des Stadtfestes "Neuss blüht auf" am morgigen Samstag auf dem Markt in einem rot-weißen Zelt der "Grand Départ-Roadshow" auf Rennradtrainern die erste Etappe der diesjährigen Tour abfahren. "Dank einer Virtual-Reality-Brille wird es einen 360-Grad-Rundblick geben. Zudem kommt Fahrtwind aus Ventilatoren hinzu", erklärte Sturm. Außerdem gibt es ein Kinderprogramm zum Thema - so können unter anderem Buttons mit passenden Motiven von Karikaturist Wilfried Küfen erstellt werden.

Die Tour de France bedeutet nicht das Aus für den 26. Niederheinischen Radwandertag. "Es wird zwei Touren in Neuss geben, die am Münsterplatz starten werden", sagte Sturm. Die Strecke soll an drei Punkten die Tour-de-France-Route tangieren - in Neuss, Kaarst und Meerbusch. Rund 100 Teilnehmer werden erwartet. Dies sei verkehrstechnisch zwar "nicht anspruchslos", aber machbar.

"Wir wollen Neuss bewegen an diesem Tag. Und so langsam kommt alles ins Rollen", fasste Breuer zusammen, der betonte, dass nicht nur die Mitarbeiter der Stadt zu den planenden Akteuren gehören, sondern unter anderem auch viele Vereine, die viele einzelne Aktionen rund um die Tour planten.

Nicht in die Karten schauen lassen wollten sich die Verantwortlichen beim Thema Sicherheits- und Verkehrskonzept. "Es gibt offene Fragen ohne Ende, aber es wird intensiv vorbereitet", sagte Breuer. Von Anfang an sei man in enger Absprache - sowohl mit der Polizei als auch mit Ordnungsamt und der Stadt Düsseldorf. "Das Grundgerüst steht - wenn das jetzt nicht der Fall wäre, dann wäre es kritisch", fügte Sturm hinzu. Das gelte nicht nur für das Sicherheitskonzept, sondern auch für Fragen im Bereich Personal und Programmpunkte. "Nun werden Details geklärt", sagte Breuer, der die Tour auf dem Kehlturm verfolgen wird. Dort wird der Verwaltungschef Gäste aus Frankreich empfangen - und rund um den Kehlturm ein deutsch-französisches Fest feiern.

Aktuell sei es zwar noch schwierig abzuschätzen, wie viele Menschen die Tour tatsächlich nach Neuss locken wird, durch Schützenfest und Karneval kenne sich die Stadt jedoch bestens aus mit Großveranstaltungen.

(NGZ)
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